Interessenvertretung für Radfahrer gegründet

Die erste bundesweite Interessenvertretung für Radfahrer hat sich in der Stadt Salzburg formiert und nennt sich „Radlobby Österreich“. Sie will die Anliegen der Radfahrer bundesweit in der Verkehrspolitik vertreten und das Radfahren im Alltag fördern.

In der Landeshauptstadt fahren 16 Prozent der Salzburgerinnen und Salzburger mit dem Fahrrad. Österreichweit ist Salzburg damit Spitzenreiter, knapp vor Graz und Innsbruck. Als Interessenvertreter fördert der Veloclub Salzburg diese Fahrradkultur, wie es Obmann Fidelius Krammel nennt.

„Das heißt, dass das Fahrrad einfach eine selbstverständliche, in den Alltag komplett eingebundene Aktivität ist. Und dann gibt es natürlich einfach Serviceleistungen, die eine Stadt oder Gemeinde bereitstellen muss und dazu gehört zum Beispiel der Winterdienst“, sagt Krammel.

Radfahren Radlobby Interessenvertretung

Radlobby Österreich

Radlobby appelliert an Politik

Als Teil der bundesweit auftretenden Radlobby ruft Krammel die heimische Politik dazu auf, einen Blick über die Landesgrenzen zu werfen. In Oberösterreich ist etwa in der Bauordnung festgelegt, dass bei Neubauten überdachte, ebenerdige Radabstellplätze gleich miterrichtet werden müssen. „Die Radlobby Österreich kann auf jeden Fall Beispiele, die es in einzelnen Bundesländern gibt, deutlicher hervorheben und damit zu einer weiteren Verbreitung beitragen“, meint Krammel.

Ein weiterer Vorteil der neuen bundesweiten Radlobby ist es, dass sie dort geschlossen agieren kann, wo es um Bundesgesetze geht, zum Beispiel bei der Straßenverkehrsordnung.