„Überfremdung“: AK-Chef empört Hoteliers

Heftige Kritik an jüngsten Aussagen von Arbeiterkammer-Präsident Siegfried Pichler kommt jetzt von den heimischen Hoteliers. Pichler hatte ja vor einer „Überfremdung“ im heimischen Tourismus gewarnt, weil es in der Branche immer mehr ausländische Mitarbeiter gibt.

Der Vorsitzende der Hoteliervereinigung in Salzburg, Walter Veit aus Obertauern, weist diese Äußerung Pichlers empört von sich. „Tatsache ist, dass die Mitarbeiter im Tourismus, die nicht aus Österreich kommen genauso gut bezahlt werden wie eben Österreicher. Es gibt keine Billig-Arbeitskräfte mehr, denn die Kollektivverträge gelten für alle und sind für alle gleich“, betont Veit.

„Da werden Ausländer gegen Inländer ausgespielt“

Der Landesvorsitzende der Salzburger Hoteliers vermutet hinter den Aussagen des AK-Präsidenten auch ein politisches Motiv: „Es stehen in nächster Zeit jede Menge Wahlen ins Haus. Und ich fürchte, da versucht, Wahlerfolge zu erreichen, indem Ausländer gegen Inländer auszuspielen versucht. Dabei zahlen die ausländischen Mitarbeiter, die hier bei uns in Österreich tüchtig mitarbeiten, genauso alle Steuern, haben aber kein Wahlrecht“, sagt Veit.

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