Neue Bahn-Trasse: Erleichertung in Köstendorf

Mit großer Erleichterung, zum Teil sogar etwas ungläubig haben die Köstendorfer Bürger auf die Trasse der Hochleistungsbahnstrecke reagiert, die am Donnerstag vorgestellt worden ist. Knapp 200 Köstendorfer waren zum Informationsabend gekommen, Proteste blieben dabei aus.

Die Fragen an die ÖBB-Planer drehten sich vor allem um den Bau der Schienenstrecke und die damit verbundenen Beeinträchtigungen. Die meisten Köstendorfer verfügten bereits über erste Informationen aus Radio, Fernsehen und Internet, als sie am Donnerstagabend kurz vor 20 Uhr im Saal des Kindererlebnislandes „Vulcanino“ eintrafen.

Hauptsorge gilt Lärm und Bauarbeiten

Bürgermeister Wolfgang Wagner (ÖVP) erinnerte zunächst noch einmal an Trassenvarianten, die den Köstendorfern viel Lärm beschert und Dutzende Menschen zum Umziehen gezwungen hätten. Konzentriert lauschten die rund 200 Köstendorfer den Ausführungen von ÖBB-Planer Rudolf Plank. Die Hauptsorge der Menschen gilt dem Lärm und den Bauarbeiten.

Bahntrasse im Flachgau

ORF

Die Hauptsorge der Bürger bei den Arbeiten zur künftigen Hochleistungs-Strecke durch den Flachgau gilt den Bauarbeiten und dem damit verbundenen Lärm.

Materialtransport für Tunnelbau auf der Schiene

„Den Aushub und auch den Zutransport von Material für den Tunnelausbau werden wir zum größten Teil auf der Schiene abwickeln müssen. Wir haben in diesem Bereich nämlich nicht die geeigneten Straßen und es wird auch sicherlich nicht möglich sein, dieses Aushubmaterial in unmittelbarer Nähe unterzubringen“, sagte dazu ÖBB-Planer Rudolf Plank.

„Mit Betroffenen in Anstand und Vernunft sprechen“

Bürgermeister Wolfgang Wagner bezeichnet die vorgelegte Trasse als Teil eins der Erfolgsgeschichte - jetzt müsse Teil zwei folgen. Er wolle ein Team aus Experten und Anrainern zusammenstellen, das eine bestmögliche Abwicklung der Planungs- und Bauarbeiten sicherstellt, betont Wagner. „Wichtig ist für mich der Umstand, dass durch diese Planungen einige ihr Haus verlieren werden. Und da liegt mir sehr daran, dass man nicht einfach drüber fährt, sondern mit den Betroffenen in Anstand und Vernunft spricht und ihnen vor allen Dingen auch eine Zukunftsperspektive bietet.“

ÖBB wollen regelmäßig über Baufortschritt informieren

Außerdem wollen die ÖBB - so wie in der Vergangenheit - die Bevölkerung über den Planungs- und Baufortschritt informieren.

Link: