Acht Unfall-Tote in sechs Jahren bei Übungen

Acht Soldaten aus Salzburger Kasernen sind in den vergangenen sechs Jahren bei Unfällen gestorben. Das zeigt eine Statistik des Verteidigungsministeriums. Salzburg nimmt einen Spitzenplatz bei Freizeit-Unfällen von Rekruten ein.

Der Salzburger Nationalrats-Abgeordnete Johann Maier (SPÖ) hatte dazu eine parlamentarische Anfrage an den Verteidigungsminister gerichtet. Anlass war der Tod eines jungen Soldaten auf dem Truppenübungsgelände Allentsteig (Niederösterreich) im Sommer 2012.

Im Bundesland Salzburg 283 Rekruten verletzt

283 Rekruten haben sich demnach in den vergangenen sieben Jahren bei militärischen Übungen während des Grundwehrdienstes im Bundesland Salzburg verletzt. Ein Soldat ist dabei ums Leben gekommen. Bei Verkehrsunfällen auf dem Weg von der Kaserne nach Hause bzw. in die Gegenrichtung gab es im genannten Zeitraum 177 verletzte Grundwehrdiener, zwei starben.

Salzburg hält Spitzenrang bei Freitzeitunfällen

Den Spitzenrang nimmt Salzburg bei Freizeitunfällen innerhalb des Kasernengeländes ein: Hier zeigt der Bericht des Verteidigungsministers 1.123 Verletzte seit dem Jahr 2006.

Seit dem Jahr 2006 kein Selbstmord mehr

Verändert hat sich die Situation bei den Selbstmorden von Grundwehrdienern: Zwischen 1998 und 2005 begingen zehn junge Männer während ihrer Zeit beim Bundesheer Selbstmord. Seit dem Jahr 2006 gab es hingegen beim Bundesheer in Salzburg keinen einzigen Suizid-Fall mehr.

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