Plätze für 170 Asylwerber gefunden

Salzburg hat die vom Innenministerium geforderten Quartiere für zusätzlich 170 Asylwerber gefunden. Integrations-Landesrätin Tina Widmann (ÖVP) spricht von einer „Punktlandung“. Zudem gebe es positive Rückmeldungen aus mehreren Gemeinden.

Wo genau die Quartiere für die 170 zusätzlichen Asylwerber liegen, will Widmann nicht sagen, „weil wir eigentlich immer versuchen, die Leute irgendwo zu schützen - einerseits die Asylheimbetreiber, andererseits die Asylanten, die dort unterkommen. Denn die Situation ist nicht gerade so, dass man überall immer positiv eingestellt ist.“

Auf mehrere Gemeinden aufgeteilt

Widmann zählt aber Gemeinden mit zusätzlichen Flüchtlingsquartieren auf: „In Bruck an der Glocknerstraße (Pinzgau) werden wir 20 bis 25 unterbringen können, in Bad Hofgastein (Pongau) 15, in Ramingstein (Lungau) werden wir 20 unterbringen können und in der Rainerkaserne in Elsbethen (Flachgau) dürfen wir 40 unterbringen. 30 haben wir schon im Vorfeld in der Stadt Salzburg untergebracht, in St. Johann (Pongau) haben wir mit zehn überbesetzt und den Rest haben wir privat untergebracht.“

Asylwerber beim Mittagessen im Quartier

ORF

Zur Kritik des Elsbethener Bürgermeisters Franz Tiefenbacher (ÖVP), der keine Flüchtlinge in der Rainerkaserne will, bleibt die Landesrätin hart: An der Einquartierung dort werde sich trotzdem nichts ändern.

Viel Echo auf Aufruf nach Wohnungen

Auf ihr Schreiben an die Bürgermeister mit dem Wunsch - eine Asylwerberfamilie pro Gemeinde - habe sie viel positives Echo erfahren, sagt Widmann - vor allem Versprechen, sich um eine Wohnung zu bemühen. Zur Zeit kommen aber deutlich mehr Einzelpersonen als Familien aus Traiskirchen nach Salzburg.

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