Weihnachten: Gewerkschaft befürchtet Chaos

Aufgrund großen Personalmangels werde es in der heurigen Weihnachtszeit zu Engpässen und längeren Wartezeiten am Postamt kommen. Das befürchtet die Postgewerkschaft. Bereits jetzt seien die Postbediensteten überfordert.

Da zu Weihnachten doppelt so viele Sendungen wie normal ausgetragen werden müssen, sieht der Gewerkschafter schwarz. Für die Post-Führung ist das Weihnachtsgeschäft dagegen nicht in Gefahr - es werde sich wie jedes Jahr ausgehen. Doppelt soviel Post wie normal wird rund um die Weihnachtsfeiertage verschickt. Wallmann glaubt nicht, dass das in Salzburg angesichts des akuten Personalmangels reibungslos funktionieren wird.

„Die Grenzen der Zumutbarkeit sind überschritten“

„Wir befürchten im Zustellbereich ein großes Chaos, weil in der Zustellung ausgerechnet jetzt vor der Weihnachtszeit Personal eingespart wurde. Es geht da um etwa 40 Arbeitsplätze, die man im Bundesland Salzburg abgebaut hat, was wir überhaupt nicht verstehen. Das ganze passiert - wie gesagt - jetzt vor dem Weihnachtsgeschäft, das eine absolute Hochsaison darstellt. Die Grenzen der Zumutbarkeit sind jetzt eindeutig überschritten“, kritisiert Wallmann.

Post will 40 Mitarbeiter weniger nicht bestätigen

Rund 40 Mitarbeiter weniger in Salzburg will Post-Sprecher Michael Homola hingegen nicht bestätigen. Für die Spitzenzeit zu Weihnachten gebe es Personalreserven. Gleichzeitig würden aber laufend die Rayons der Briefträger neu geordnet, betont Homola.

„Werden Geschäft trotz Personalabbau bewältigen“

„Die Mengen an Briefsendungen gehen seit Jahren zurück. Weil zudem gewisse Vorarbeiten jetzt maschinell erledigt werden, kommen wir künftig auch mit weniger Personal aus. Aber das passiert das ganze Jahr. Und zur Kritik, dass das jetzt zu Weihnachten passiert: Für die Gewerkschaft gibt es wahrscheinlich nie einen geeigneten Zeitpunkt für eine derartige Maßnahme. Aber irgendwann müssen wir das machen. Und wir werden trotz dieser Maßnahme das Weihnachtsgeschäft bewältigen - in Salzburg und auch in den übrigen Bundesländern.“

Gewerkschaft verlangt neues Personalkonzept

Die Gewerkschaft fordert aber dennoch von der Post ein neues Personalkonzept - vorher sei sie zu keinen Verhandlungen bereit, betont Post-Gewerkschafter Franz Wallmann.

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