Polizei deckt immer mehr Lkw-Verstöße auf

Durch die Einführung von Digitaltachos in Lkws deckt die Polizei immer mehr Verstöße von Fernfahrern gegen die Ruhezeiten auf. Allein heuer stellte man zwischen Jänner und August in Salzburg rund 4.500 Anzeigen und Organmandate aus.

Fast täglich überprüft die Salzburger Verkehrspolizei Lastwagen - ob an der Tauernautobahn bei der Kontrollstelle Kuchl oder an Bundesstraßen. Allein heuer wurden zwischen 1. Jänner und 31. August wurden fast 6.700 Lkw von den Beamten unter die Lupe genommen und die Bilanz ist ernüchternd. Denn dabei gab es insgesamt 4.500 Anzeigen und Organmandate - allein wegen der Verstöße gegen die vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten.

„Auch geringe Übertretungen werden erkannt“

Warum das so viele sind, erklärt Dieter Rauchenzauner von der Verkehrspolizei so: „Es gibt häufig die Fälle, dass bei einem Fahrer an mehreren Tagen Lenkzeiten übertreten werden. Wir können das ja 28 Tage zurückverfolgen. Wobei es oft auch nur geringe Übertretungen sind, aber auch eine halbe Stunde länger ist bereits eine Übertretung und wird vom System als solche erkannt.“

Die digitalen Aufzeichnungsgeräte in den Lastwagen registrieren genau, wann wie lange gefahren wurde. Innerhalb einer Stunde kann sie die Polizei komplett auslesen und auswerten. Und da alle neuen Lastwagen die Digitaltachos serienmäßig eingebaut haben, mache das die Arbeit der Polizei erheblich leichter, sagt Rauchenzauner.