Wieder alter Mann überfallen und beraubt

Im Salzburger Flachgau ist Dienstagnachmittag schon wieder ein allein lebender Pensionist in seinem Wohnhaus überfallen und ausgeraubt worden. Der mutmaßliche Täter wurde bereits gefasst. Er saß zuvor in Wels im Gefängnis.

Der Täter hatte den 79-Jährigen massiv eingeschüchtert und auch kräftig geschüttelt, sodass der betagte Mann ohne Gegenwehr das Haus durchsuchen ließ. Der mutmaßliche Räuber wurde wenig später in einem Zug festgenommen. Er war erst am Vortag aus der Justizanstalt Wels entlassen worden, teilt die Polizei mit.

„Gast“ immer aggressiver

Gegen 14.00 Uhr läutete ein zunächst Unbekannter beim Wohnhaus des 79-Jährigen in Straßwalchen und bat um Geld. Als ihm der Pensionist zehn Euro geben wollte, war das dem Mann zu wenig. Da der Bewohner einen größeren Betrag ablehnte, entriss ihm der Fremde die Geldbörse. In der Folge wurde der ungebetene Gast immer aggressiver und beschimpfte den Rentner.

Gewalt gegen Wehrlosen vor dem Raub

Als dieser dann auch noch mit der Polizei drohte, schüttelte ihn der Mann so heftig, dass sich dieser nicht weiter zur Wehr setzen traute.

Der Täter riss daraufhin das Telefonkabel ab und durchsuchte das Haus nach Geld und Wertgegenständen. Er erbeutete rund 80 Euro, das Mobiltelefon und einige Gegenstände, deren Wert noch nicht beziffert werden konnte. Danach floh er in Richtung Bahnhof.

34-jähriger Rumäne in dringendem Tatverdacht

Die Polizei leitete sofort eine Fahndung ein und konnte noch am Nachmittag in Seekirchen einen 34-jährigen Rumänen in einem Zug Richtung Salzburg festnehmen. Die Beute hatte der Verdächtige demnach bei sich, und auch das Opfer soll ihn eindeutig wiedererkannt haben.

„Der Mann ist erst einen Tag vor dem Überfall aus der Justizanstalt Wels entlassen worden, wo er seit 22. September wegen eines Einbruchs inhaftiert war“, sagt Polizei-Sprecher Anton Schentz.

Zweiter Überfall auf alte Männer

Ob es einen Zusammenhang zu einem ähnlich gelagerten Überfall vor einem Monat gibt, kann die Polizei noch nicht genau sagen. Auch damals war in Straßwalchen ein allein stehender Pensionist von zwei Gewalttätern aufgesucht worden. Die beiden attackierten den ebenfalls 79-Jährigen mit einem Messerstich in den Oberschenkel, fesselten und knebelten ihn, ehe sie den Tresor plünderten.

Diese beiden Täter dürften aber jünger gewesen sein. „Möglicherweise gehört der Rumäne aber zur selben Tätergruppe. Wir werten derzeit alle Spuren aus und vergleichen sie“, so Schentz.

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