25-Meter-Obus für Salzburg getestet
Die private Fachzeitschrift „Regionale Schienen“ präsentierte den „LighTram“ erstmals in Österreich öffentlich. Obus-Netz-Betreiber Salzburg AG testet parallel dazu die Praxistauglichkeit dieses Fahrzeuges der Firmen Hess und Vossloh Kiepe. „In etwa einer Woche sind diese Tests abgeschlossen, dann wird eine Entscheidung fallen“, erklärte Gunter Mackinger, Verkehrsdirektor der Salzburg AG der APA.
APA/Barbara Gindl
Verstärkung für überlastete Linie 3?
Der mit Strom aus Oberleitungen oder Akkus betriebene Bus ist bereits in Zürich im Einsatz und kostet pro Stück rund eine Million Euro. Die Salzburg AG überlegt, die stark frequentierte Linie 3 vom Bahnhof quer durch die Innenstadt bis in den Süden der Stadt mit neun dieser „LighTrams“ auszustatten: „Auf dieser Linie haben wir immer wieder massive Kapazitätsengpässe, die wir nur durch teure Verstärkerwagen lösen können“, ergänzte Mackinger.
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Tests in engen Kurven
Vorerst aber wird geprüft, ob das vierachsige Fahrzeug für die engen Salzburger Straßen geeignet ist, flüssig um jede Ecke kommt und niemanden behindert. Immerhin ist der neue Bus um sieben Meter länger als die bisher in Salzburg eingesetzten Obusse.
„Ich bin durchaus optimistisch“, sagt Mackinger. „Nach meiner bisherigen Einschätzung hat dieser Doppelgelenks-Obus sehr gute Lenkeigenschaften und scheint eine gute Option für Salzburg. Trotzdem sind viele Detailfragen noch offen, beschlossene Sache ist der Kauf des ‚LighTrams‘ keineswegs.“
Link:
- Obusse in Nebenstraße schneller (salzburg.ORF.at, 15.9.2012)