SPÖ gegen Grundverkauf auf Schmittenhöhe

131 Hektar Grund auf der Schmittenhöhe aus dem Besitz der Stadtgemeinde Zell am See (Pinzgau) sollen jetzt um rund 700.000 Euro verkauft werden. Das sei ein Verkauf des „Familiensilber“ und außerdem viel zu billig, kritisiert die SPÖ.

ÖVP, FPÖ und Grüne hätten bereits Zustimmung zu dem Verkauf des Grundes an die Zeller Waldgemeinschaft signalisiert, sagt SPÖ-Vizebürgermeister Andreas Wimmreuter. Es handle sich dabei sowohl Skipisten als auch um Flächen mit Schutzwaldfunktion, Quellgebieten und Jagdrecht.

„Nur Einmaleffekt für Stadtkasse“

Die Zeller Sozialdemokraten lehnen den geplanten Verkauf jedoch vehement ab, sagt Wimmreuter: „Jeder, der momentan kann, legt sein Geld in Grund und Boden an. Und wir als Stadtgemeinde Zell am See würden genau das Gegenteil tun. Das wäre nur ein Einmaleffekt für unsere Stadtkasse. Wir haben auch eine Verantwortung gegenüber den nachfolgenden Generationen - der Hausberg der Zellerinnen und Zeller muss allen gehören und nicht nur einigen wenigen in der Stadt.“

Mit 53 Cent pro Quadratmeter sei der Grund außerdem krass unterbewertet, ergänzt Wimmreuter: „Ich denke, dieser Grund wäre ein Vielfaches wert“. Ein vergleichbarer Grund in Zell am See sei bereits mit acht Euro pro Quadratmeter bewertet worden sei.