Kampf gegen Transit-Lkw verschärft sich

Der Verein „Lebensraum Salzkammergut“ verschärft seine Arbeit gegen Frächter, die weiterhin das amtliche Durchfahrverbot für Transit-Lkw im Salzkammergut missachten. Im Visier sind ein Frächter aus dem Land Salzburg sowie einer aus der Steiermark.

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Gerald Lehner

Seit April des Vorjahres ist im Salzkammergut das Durchfahrverbot für Transitlaster in Kraft. Auf Salzburger Gebiet ist der Schwerverkehr etwa um die Hälfte gesunken, beim Pötschenpass um rund ein Viertel.

Der Anteil der Mautflüchtlinge auf dieser Route durch die Erholungs- und Tourismuszone Salzkammergut sei aber noch immer viel zu hoch. Das sagt Silvester Leitner vom Verein „Lebensraum Salzkammergut“.

„160.000 Euro Maut pro Jahr erspart“

Inzwischen hagelt es Anzeigen bei den Bezirksbehörden: „Bisher haben wir 73 Verstöße angezeigt. Irgendwann muss mit diesen Verstößen dann Schluss sein.“

Ein Salzburger und ein steirischer Frächter würden die Fahrverbote permanent ignorieren, sagt Leitner. Der steirische Frächter erspare sich durch illegales Verhalten pro Jahr 160.000 Euro Mautgebühr.

Tricksereien mit Zwischenlagern?

Leitner wirft dem steirischen Unternehmen auch Trickseien vor: „Da werden dann Abholscheine für Paletten vorgezeigt, wonach man irgendwo eine Palette abhole. Mit diesen Dingen muss sich dann die Exekutive zufriedengeben. Es gibt sogar Fälle, wo Zwischenlager im Salzkammergut eingerichtet worden sind, um das Transitverbot zu umgehen.“

Sollten die permanenten Mautflüchtlinge ihr Verhalten nicht rasch ändern, werde die Initiative der Staatsanwaltschaft eine Sachverhaltsdarstellung wegen Beweismittelfälschung übermitteln, so die Drohung der Transitgegner.

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