Aufregung über Militär-Fallschirmspringerverein

Rund um den „Militär Fallschirmspringer Verbund Ostarrichi“ mit Sitz in Kaprun (Pinzgau) herrscht große Aufregung. Er habe Verbindungen zur rechtsextremen Szene und verhelfe Extremisten zum Waffentraining, berichtet der „Falter“. Die Vereinsführung spricht von „Rufmord“.

Rund 500 Mitglieder österreichweit hat der „Militär Fallschirmspringer Verbund Ostarrichi“ (MILF-O) nach eigenen Angaben. Und seit letzter Woche ist die Aufregung unter ihnen groß: Der Verein habe Verbindungen in die rechtsextreme Szene. Zudem ermögliche er deutschen Rechtsextremisten indirekt die Ausbildung an militärischen Waffen in Österreich, schreibt die Zeitung „Falter“ unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten Angehörigen der deutschen Bundeswehr.

„Rufmord“ aus Konkurrenz

Das sei „erlogen“ und eine „bewusste Rufmordkampagne“, wehrt sich Josef Paul Puntigam, Vereinspräsident und ehemaliger Kommandant der Jägerschule Saalfelden. Der deutsche Bundeswehr-Angehörige sei der Präsident eines konkurrierenden deutschen Fallschirmspringer-Klubs. Und dem liefen seit Gründung des Vereins in Kaprun die zahlenden Mitglieder davon.

Dazu komme noch ein persönliches Zerwürfnis zwischen ihnen, ergänzt Puntigam. Zweck seines Vereins sei ausschließlich, Kurse im militärischen Fallschirmspringen zu organisieren.

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