Drogendealer hortete Waffen, Kriegsmaterial

Bei einer Hausdurchsuchung bei einem mutmaßlichen Drogendealer aus dem Flachgau fanden Polizisten zehn illegale Schusswaffen samt 1.000 Patronen, Kriegsmaterial und eine Hakenkreuzfahne.

Der 23-Jährige soll seit 2007 mit insgesamt 20 Kilogramm Marihuana und Haschisch gehandelt haben - deshalb kam er in das Visier der Suchtgiftermittler der Polizei. Als die Beamten bei dem jungen Mann eine Hausdurchsuchung machten, fanden sie neben einer Cannabis-Pflanze aber zahlreiche Waffen.

Gewehre, Machete, Hakenkreuzfahne

So wurden zehn Schusswaffen mit über 1.000 Patronen sichergestellt, dazu eine Machete, Zielfernrohre, Laser, ein Nachtsichtgerät, Gasmasken, ein Stahlhelm und andere Bundesheer-Ausrüstungsgegenstände. Außerdem hatte der 23-Jährige noch eine Hakenkreuzfahne in seiner Wohnung.

Die Ermittler beschlagnahmten die Gegenstände. Das Landeskriminalamt sowie das Abwehramt des Bundesheeres überprüfen jetzt, ob mit den Waffen Straftaten verübt wurden. Dazu werden sie abgefeuert, die Spuren davon werden mit der Datenbank des Bundeskriminalamtes verglichen. Zudem wird geprüft, ob der 23-Jährige Verbindungen zur Neonazi-Szene hatte. Er wird jetzt auf freiem Fuß angezeigt.