Alpenrind: 27 Schlachter verlieren Job

Bei Alpenrind in Bergheim (Flachgau) hatten 27 Schlachter am Freitag ihren letzten Arbeitstag. Sie waren über einen deutschen Schlachtdienstleister angestellt, der jetzt Pleite gegangen ist. Alpenrind ist auf der Suche nach einer Nachfolgefirma.

Die 27 Schlachthofmitarbeiter werden bis zum 7. September angestellt bleiben und dann alle ausstehenden Löhne erhalten, betonte Mühlberger Freitagmittag. Die Schlachter waren bei der deutschen Firma Will GmbH angestellt, die nach deutschem Recht in Vorinsolvenz ist. Diese Firma hatte für die Alpenrind die Schlachtung in Bergheim übernommen.

Die Schlachter, vorwiegend aus Ungarn, arbeiten zum Teil schon jahrelang im Schlachthof in Bergheim, sagt Daniel Mühlberger von der Produktionsgewerkschaft. Angestellt waren die Schlachter nach österreichischem Recht. Deshalb können sie jetzt damit rechnen, dass ihre Lohnansprüche bis zum letzten Cent erfüllt werden. Selbst wenn die insolvente Firma nicht zahlen könnte, würde der österreichische Insolvenzfonds einspringen.

Schlachter bei der Alpenrind Bergheim

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Schlachter bei Alpenrind Bergheim

Bangen um Folge-Anstellung

Der Fall der Schlachthofmitarbeiter zeige, warum die Gewerkschaft darauf pocht, dass die Schlachthofmitarbeiter nach österreichischem Recht angestellt sind, betont Gewerkschafter Mühlberger.

Alpenrind ist laut Firmensprecher zur Zeit auf der Suche nach einer Nachfolgefirma. Die Beschäftigung der Mitarbeiter nach österreichischem Recht sei Bedingung. Alpenrind könne dem zukünftigen Geschäftspartner aber nicht vorschreiben, welches Personal er beschäftigte, betonte ein Unternehmens-Sprecher

Die 27 Schlachthofmitarbeiter werden sich ab 7. September beim AMS arbeitslos melden, sagt Gewerkschafter Mühlberger. Noch haben sie die Hoffnung, dass sie in einem anderen Schlachtbetrieb oder bei der Nachfolgefirma weiterarbeiten können.

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