Regionalstadtbahn gegen Stau in Salzburg

Die Verkehrsprobleme der Landeshauptstadt entstehen im Umland und müssten daher regional gelöst werden, so die Initiative „Regionalstadtbahn RSB“ um den Thalgauer Bürgermeister Martin Greisberger (ÖVP) und legt nun ein Verkehrskonzept für die Region vor.

Diese Regionalstadtbahn wäre teils mit Unterflurtrassen, teils als Straßenbahn ausgeführt. In der Stadt Salzburg würden großteils vorhandene Busspuren genützt, das Umsteigen zwischen Bus und Bahn könnte auf gleichem Niveau stattfinden, so der Projektkoordinator, Gottfried Mayer.

Streckenführung

Verein Regionalstadtbahn

„In sieben Jahren könnte der erste Zug fahren, das ist realistisch. Würde man 500 - 600 Millionen Euro aufwenden, könnte man die Lokalbahn bis zum Schloss Mirabell verlängern, die Bahn Mondsee-Salzburg-Königsee errichten, die Stichlinie Anif-Hallein und die Messe als ersten Schritt der Flughafenbahn anbinden“, sagt Mayer.

Zwischen Salzkammergut und Königsee

Der Kostenkalulation wurden die tatsächlichen Baupreise jüngst entstandener Stadtbahnen in Deutschland zugrunde gelegt, Grundpreise kämen zwar noch dazu, doch der Großteil der nötigen Trassen gehöre bereits der öffentlichen Hand, heißt es vom Verein Regionale Stadtbahn.

In der Verkehrspolitik müssten endlich Ursachen und nicht Symptome bekämpft werden, das fordern die Aktivisten für eine grenzüberschreitende Regionalstadtbahn zwischen Salzburg und Bayern. „Wir bringen die Menschen in die Stadt und nicht Autos“, so Mayer. In Heidelberg, Karlsruhe oder Zürich funktioniere das bereits wunderbar. Durch die Kooperation mit Bayern ließe sich außerdem EU-Geld lockermachen, heißt es bei der Initiative.

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