Milchpreis wird weiter sinken

Weil Butter deutlich billiger geworden ist, fürchten die Milchbauern um ihre Erlös. Das wurde bei der Vollversammlung der Salzburger Landwirtschaftskammer klar. Hauptursache für den Preisverfall ist die weltweite Überproduktion.

In Salzburg erhalten die Bauern derzeit durchschnittlich 36 Cent pro Liter Milch. Doch die Milchbauern müssen damit rechnen, dass ihr Erlös aus der Milchproduktion weiter sinken wird. Das wurde bei der Vollversammlung der Landwirtschaftskammer im Heffterhof in Salzburg deutlich.

Kind trinkt Milch

dpa

Butterpreis fast um 1/3 gesunken

Ein Hinweis auf den sinkenden Milchpreis sei der enorme Preisverfall bei Butter, sagt Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Eßl: „Der Butterpreis ist von Jänner bis Mai von 350 Euro pro 100 Kilogramm auf 250 Euro gesunken. Ein Preisverfall bei Butter wirkt sich auch zeitverzögernd auf den Milchpeis aus.“

Überangebot ist Hauptursache für Preisverfall

Hauptursache für den Preisverfall sei das weltweite Überangebot an Rohmilch, sagt Eßl. Allein in Salzburg stieg die Milchproduktion zwischen Jänner und Mai um knapp sechs Prozent. Jene Bauern, die über ihr erlaubtes Kontingent hinaus Milch auf den Markt bringen, müssen neuerlich mit Strafzahlungen rechnen. Laut Eßl müssen diese Bauern mit einem Zuschlag von 20 Cent rechnen.

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