2.900 Glücksspielautomaten beschlagnahmt

Im Kampf gegen illegales Glücksspiel kann die österreichische Finanzpolizei beachtliche Erfolge verbuchen. Sie habe in letzter Zeit 2.900 illegale Automaten beschlagnahmt, sagt SPÖ-Parlamentarier Johann Maier.

In Lokalen österreichweit sind tausende illegale Glücksspielautomaten aufgestellt. Seit einiger Zeit geht die Finanzpolizei rigoros gegen dieses illegale Glücksspiel vor. Der Erfolg könne sich sehen lassen, sagt SPÖ-Konsumentenschutzsprecher Johann Maier: „Es wurden bis jetzt rund 2.900 Geräte beschlagnahmt und dem Verfall zugeführt. Es gab über 600 Betriebskontrollen. Und was entscheidend ist: Die Polizei konnte Abgaben von über 90 Millionen Euro dadurch hereinbringen.“

Widerstand mit Amtsmissbrauchs-Anzeigen

Der Widerstand der Glücksspiel-Betreiber gegen die Kontrollen ist groß: „Engagierte Beamte der Finanzpolizei werden von Betreibern illegaler Geräte wegen Amtsmissbrauchs angezeigt - so auch letzte Woche der Leiter der Finanzpolizei im Finanzministerium. Aus meiner Sicht grenzt das bereits an Rechtsmissbrauch.“

Die harten Bandagen wundern den Politiker nicht: „Es gibt zu viele Unternehmen, die an dieser Abzocke mitschneiden wollen und daher alles versuchen, um derartige Kontrollen zu verhindern.“ Umso wichtiger sei daher, dass mit aller Härte weiter kontrolliert werde, betont der Konsumentenschutz-Sprecher.

Links:

• Razzien gegen illegales Glücksspiel (ooe.ORF.at, 2.5.2012)
• Polizei will illegale Spielautomaten einziehen (salzburg.ORF.at, 9.4.2012)