Projekt „Hochsonnberg“: Umweltsenat entscheidet

Nach einer erfolgreichen Wintersaison hoffen die Manager der Schmittenhöhe-Bahnen jetzt auf grünes Licht der Umwelt-Experten für den weiteren Ausbau des Skigebiets. Es geht um das Projekt „Hochsonnberg“, das umstritten ist.

Vom Piesendorfer Ortsteil Walchen aus soll dabei die Schmittenhöhe durch vier Seilbahnen erschlossen werden. Die Landesumweltanwaltschaft hat allerdings Einspruch gegen das Projekt erhoben, weil sie dadurch Tiere und Pflanzen gefährdet sieht. Die Causa liegt jetzt beim Bundes-Umweltsenat, sagt der Vorstand der Schmittenhöhe-Bahnen, Erich Egger. „Wir erwarten für Juni die endgültige Entscheidung des Umweltsenats in Wien und wollen bereits im kommenden Jahr mit den ersten Investitionen für unser neues Projekt beginnen.“

Pläne für Mega-Skigebiet

Gedanklich wälzen die Liftmanager freilich schon viel größere Pläne: Leogang, Saalbach, Zell am See und Kaprun als zusammenhängendes Mega-Skigebiet lautet ihre Vision für 2020. Wenn das alles so kommen soll, dann müssten dafür rund 70 Millionen Euro investiert werden.

Schmittenhöhebahn: „Sind sehr enttäuscht“

Die Skigebietserweiterung wäre für die gesamte Region von entscheidender Bedeutung gewesen, heißt es dazu von der Schmittenhöhebahn AG:

"Wir sind sehr enttäuscht, dass der Umweltsenat den Genehmigungsbescheid aufgehoben hat. Das ist ein Rückschlag für die Schmittenhöhe und die Entwicklung des Schitourismus im Bundesland Salzburg“, sagt Erich Egger, Vorstand der Seilbahngesellschaft in Zell am See.

„Mit zahlreichen Maßnahmen zum Schutz von Natur und Umwelt haben wir ein Skigebietsprojekt eingereicht, das in Österreich seinesgleichen sucht. Mit dieser Entscheidung des Umweltsenats werden auch andere Schigebietserweiterungen in Salzburg in Frage gestellt", so Egger.

Überzogenes Naturschutzgesetz?

Man müsse nun darüber nachdenken, ob man sich in Salzburg ein Naturschutzgesetz leisten könne, das größere Genehmigungshürden aufstelle als in anderen Bundesländern.

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