Eindrücke aus Regierungsbunker
„Amadeus 2012“ heißt diese Übung von Bundesheer und Luftwaffe, die noch bis nächsten Mittwoch über Österreich stattfindet.

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Einsatzzentrale im Regierungsbunker von St. Johann
Es geht zum Beispiel auch darum, bei internationalen Einsätzen größere Evakuierungen zu üben und Flugverbotszonen in Krisengebieten zu überwachen. Geleitet wird diese Übung aus dem streng geheimen Bunker der Luftraumüberwachung in St. Johann, wo in Krisenfällen auch Österreichs Regierung untergebracht werden kann.

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Die Anlage befindet sich zirka zwei Kilometer tief im Berg
Zahlreiche Hubschrauber sind bei dieser Übung ebenso im Einsatz wie die Eurofighter zur Überwachung des Luftraumes. 2.300 Soldaten stehen insgesamt im Einsatz.

Gerald Lehner
Bell Agusta 212 aus Linz-Hörsching in den Hohen Tauern von Salzburg
Übungsannahmen: Es geht zum einen darum, Soldaten in Krisenregionen zu bringen, um dort für die Sicherheit von österreichischen Bürgern zu sorgen. Und es geht auch darum, verletzte Soldaten heimzuholen - etwa von Einsätzen im Kosovo.
Gesteuert werden solche Einsätze aus der Zentrale im Bunker in St. Johann. Das Ambiente erinnert ein bisschen an Kontrollzentren in James-Bond-Filmen. Geheimhaltung ist hier oberstes Gebot, deshalb wurden während der Dreharbeiten auch alle Monitore auf Schwarz geschaltet.
Jurist in Uniform als Berater
Geleitet wird die Übung vom Kommandostand aus. Neben dem Chef sitzt im Saal auch ein Jurist, der über die rechtlichen Konsequenzen aus einem Einsatz berät. Eine wesentliche Rolle spielt wie bei jedem zivilen Flug das Wetter. Eine eigene meteorologische Station versorgt Einsatzleitung und Piloten mit aktuellen Daten; auch aus wirtschaftlichen Überlegungen heraus.

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Offiziere im Kommandostand
Denn gute Flugbedingungen sparen Geld, sagt Christoph Puchner, Meteorologe beim Bundesheer: „Wir bewegen uns hier sicher im Bereich von 30 bis 40 Prozent der Kosten, die man sparen kann.“

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Meteorologische Station im Regierungsbunker
Mehrfach gesicherter Bunker
Im großen Besprechungsraum des Regierungsbunkers werden alle Informationen ausgetauscht und weitergegeben. Der Weg in den Bunker durch den Berg ist knapp zwei Kilometer lang, der Tunnel durch mehrere Barrieren gesichert.
In den nächsten sieben Tagen ist der Hochsicherheitsbunker von St. Johann noch voll besetzt. Die Übung „Amadeus 2012“ kostet eine Million Euro. Der Großteil geht für Überstunden und Reisegebühren auf.

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Besprechungsraum mit multimedialer Technik
Heuer viele Nachtflüge
Brigadier Karl Gruber ist Chef der gesamten Übung und betont, auch das gute Wetter trage zum bisher großen Erfolg bei: „Heuer haben wir einen besonders großen Anteil an Nachtflügen, und da ist gutes Wetter ein besonderer Vorteil.“