Gewerkschaft gegen Tankstellenshops

Die Gewerkschaft will gemeinsam mit der Wirtschaftskammer die Flut an Tankstellenshops der Handelskonzerne REWE und Spar bekämpfen.

Mit den Billa- und Spar-Shops in Tankstellen werde eindeutig das Verbot der Sonntagsöffnung umgangen, heißt es aus der Gewerkschaft. Tatsächlich bieten die Läden ein großes Sortiment an Waren.

„Bereich, um den wir uns kümmern müssen“

Die Mitarbeiter sind meist als Angestellte der Tankstellenbranche und nicht als Handelsangestellte eingestuft, sagte Gerald Forcher von der Privatangestelltengewerkschaft: „Es ist ein Unterschied, ob ich im Kollektivvertrag des Tankstellengewerbes beschäftigt bin oder ob für diese Beschäftigten der Kollektivvertrag für die Handelsangestellten zum Tragen kommt. Derzeit sind diese Kolleginnen und Kollegen im Tankstellengewerbe drinnen. Und das ist ein Bereich, um den wir uns kümmern müssen.“

Auch die zahlreichen und auch an Sonntagen geöffneten türkischen Läden toleriere die Wirtschaftskammer, so Forcher: „Man braucht nur mit offenen Augen an einem Sonntag durch die Linzergasse in der Salzburger Altstadt zu gehen. Dann wird man feststellen, dass es einige Geschäfte gibt, die rechtswidrig am Sonntag geöffnet haben.“