Zauber des Segelfliegens, zu wenig Nachwuchs
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Flugsportler gerieten zuletzt in Fallwinde. Sie wurden nach glorreichen Zeiten von der österreichischen und internationalen Konkurrenz eher abgehängt. Segelfliegen - das ist lautloses Gleiten durch die Lüfte, ein Kreisen über den Dreitausendern der Alpen, scheinbar grenzenlose Freiheit und Eleganz.
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Segelfliegen ist auch Spitzensport - mit Wettbewerbstagen, die bis zu zehn Stunden dauern und höchste Konzentration erfordern. Und es braucht bei diesem Sport präzise Vorbereitung und jahrelange Erfahrung.
Salzburger fliegt für Tiroler Club
Der gebürtige Pinzgauer Guido Achleitner gehörte über Jahrzehnte zu den besten Segelfliegern Österreichs. Heute nimmt er nur noch gelegentlich an Wettbewerben teil.
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An seine Erfolge konnte bisher noch kein anderer Salzburger anschließen, sagt der Achleitner, der beim Fliegerclub von St. Johann im Tiroler Unterland fliegt: „Wir bräuchten wieder so ein richtiges Zugpferd. Dazu müsste es mehr Wettbewerbe geben. Heuer gibt es wieder einen kleinen Wettbewerb in Zell am See von 7. bis 10. Juni für Einsteiger. So kommen doch wieder ein paar Piloten nach.“
Dabei interessieren sich für das Hobby Segelfliegen immer mehr. Doch den Sport wettkampfmäßig zu betreiben kostet Zeit und Geld.
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Viel Erfahrung, Knowhow über Wind & Wetter
Und es dauert Jahre, bis man an der Weltspitze mitfliegen kann, sagt Rudi Steinmetz, Organisator des Kitzbüheler Alpenpokals: „Heute wollen viele schnelle Erfolge haben. Im Segelflug stellen sich Erfolge aber erst nach Jahren mit viel Erfahrung ein. Dazu braucht man auch beste Kenntnisse des Wetters. Insgesamt ist sehr viel Durchhaltevermögen nötig, um in diesem Sport an die Spitze zu kommen.“
Mit dem nun ins Leben gerufenen Kitzbüheler Alpenpokal will man vor allem eines erreichen - den Nachwuchs pflegen und motivieren.
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Lange Wege an die Weltspitze
Wenn im Juli 2012 die Segelflug-WM heuer in Texas (USA) stattfindet, dann werden auch sechs österreichische Segler dabei sein, aber leider kein Salzburger.
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