Immer mehr gehen auf die Jagd

Jagen wird immer beliebter - die Zahl der Jägerinnen und Jäger in Salzburg ist in den letzten 15 Jahren um knapp ein Fünftel gestiegen. Es seien keineswegs nur Wohlbetuchte, die auf die Jagd gehen.

Jäger auf der Pirsch

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Jäger auf der Pirsch

9.036 Besitzer von Jagdkarten gab es in Salzburg im vergangenen Jahr - rund 1.500 mehr als vor 15 Jahren. Jede zehnte Jagdkarte ist derzeit im Besitz einer Frau.

Und der weibliche Anteil steigt weiter, sagt Landesjägermeister Sepp Eder: „Heuer sind bei der Jagdprüfung 326 Personen angemeldet, wobei davon 25 Prozent Frauen sind. Aber das heißt nicht, dass alle, die die Jagdprüfung machen, auch die Jagd ausüben. Viele machen es aus Interesse oder, damit man die Natur anders sieht, als wenn man einfach so hinausgeht.“

75 Millionen Euro Wertschöpfung pro Jahr

Die weit verbreiteten Meinung, die Jagd sei nur Wohlhabenden vorbehalten, sei ein Irrtum, sagt Eder: „42 Prozent der Jagdkartenbesitzer sind Arbeiter und Angestellte, 33 Prozent sind Landwirte, fünf Prozent sind Forst- und Landschutzorgane, sechs Prozent sind Sonstige. Da gibt’s nicht den Arbeiter, den Herrn Professor oder den Herrn Primar - sondern es sind alle Jäger. Das ist das Wichtige: In der Gesellschaft bei der Jagd gibt es keinen Unterschied. Jäger sind Jäger.“

Die Ausbildung zum Jäger kostet gut 1.000 Euro. Pro Jahr wird mit der Jagd in Salzburg eine Wertschöpfung von rund 75 Millionen Euro erzielt - Tendenz auch hier weiter steigend. Einen Löwenanteil davon machen Löhne und Gehälter der im Jagdwesen Beschäftigten aus. Zusätzlich werden Millionen Euro für Abschüsse und Ausrüstung ausgegeben, der Wert des erlegten Wildbrets beträgt rund zwei Millionen Euro.

Geschäft mit Jagdausrüstung

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Immer mehr Geschäfte für Jagdausrüstung

Immer neue Geschäfte, die Jagdausrüstung anbieten, sind ebenfalls ein Signal dafür, dass Jagen im Trend liegt. Auch mit dem Blickpunkt auf die Zielgruppe Frau in der Jagd. Im Trend liege „alles, was geräuscharm ist, was wasserabweisend ist, damit man geschützt gegen Feuchtigkeit ist und sich nicht durch Geräusche verrät, wenn man sich bewegt“, sagt Heinrich Wimmer vom Lagerhaus Bergheim.

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