Schönborn-Aktion lässt Pfarrinitiativen hoffen

Die Anerkennung der Wahl eines homosexuellen Pfarrgemeinderates durch Kardinal Christoph Schönborn lässt in Salzburg kirchlichen Reformgruppen hoffen, dass nun auch bei anderen Kirchenthemen etwas weitergeht.

Die Taxhamer Pfarrgemeinderatsinitiative hofft, dass die Aussage Schönborns, er nehme die Anerkennung des homosexuellen Gemeinderates auf seine Kappe, auch bei anderen kirchlichen Reformthemen Schule macht. Mehr zu diesem Thema in - „Entscheidung für den Menschen“ (noe.ORF.at; 1.4.2012).

„Für mich ist es ein Hoffnungsschimmer“

Die Pfarrgemeinderäte Veselko Prlic aus Taxham, Theresa Schiestl aus Pfarrwerfen, Astrid Zehentner aus Salzburg - St. Severin und Leopold Prenninger aus Morzg zeigen sich erfreut, dass ein neuerlicher Konflikt in der Kirche durch Schönborns Handeln im letzten Moment abgewendet wurde.

„Für mich ist es ein Hoffnungsschimmer, weil Kardinal Schönborn gesagt hat, dass für ihn der Mensch wichtiger ist, als das Gesetz. Und darum geht es eigentlich auch und diese Aussage gibt mir in vielen anderen Bereichen Hoffnung, dort auch so zu agieren“, meint Leopold Prenninger.

Andere Bischöfe könnten sich ein Beispiel an Schönborn nehmen, sagt Veselko Prlic: „Denn Kardinal Schönborn ist ja nicht irgendwer. Und ich glaube, dass sehr viele dann auch in ihren Diözesen sich dieses Zeichen als Vorbild nehmen können.“

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