Öffis wollen Spritsparen

In der Ökobilanz schneiden die öffentlichen Verkehrsmittel viel besser ab als das Auto. Die Salzburger Postbus Gesellschaft will durch neue Technologien und Spritspar-Trainings künftig noch weniger Benzin verbrauchen.

Ein Auto verbraucht im Schnitt sieben Liter auf hundert Kilometer, der öffentliche Verkehr hingegen verbraucht laut Bettina Urbanek vom Verkehrsclub Österreich nur einen Liter Sprit pro hundert Kilometer. Um weniger Treibhausgase auszustoßen und sich umweltfreundlich und nachhaltig fortzubewegen, ist also der öffentliche Verkehr optimal.

Spritspar-Trainings und neue Technologien

Der Postbus verbraucht in ganz Österreich pro Jahr etwa 50 Millionen Liter Diesel. Geschäftsführer Christian Eder will künftig Sprit einsparen: „Wir machen entsprechende Trainings. Wir schauen, dass unsere Mitarbeiter spritsparend unterwegs sind.“

Auch neue Technologien werden beim Postbus eingesetzt: „Ab diesem Jahr wird ein Fahrzeugdatenerfassungssystem in all unsere Busse einbauen. Wir wissen aus den Feldversuchen, dass wir uns dadurch zwischen fünf und sieben Prozent Diesel im täglichen Betrieb ersparen“, schildert Postbus-Geschäftsführer Christian Eder. Die 4.000 Postbuslenker in ganz Österreich können dann jederzeit ihren aktuellen Spritverbrauch am Armaturenbrett feststellen.

Haslauer setzt auf Komfort und Schnelligkeit

Salzburgs Verkehrsreferent Wilfried Haslauer (ÖVP) will die öffentlichen Mobilität künftig weiter ausbauen. Salzburg gebe schon jetzt doppelt so viel Geld für den öffentlichen Verkehr aus wie für den Straßenbau, sagt Haslauer. Doch das sei noch immer zu wenig: „Im öffentlichen Verkehr werden wir nur erfolgreich sein, wir wir interessante Taktzeiten, Komfort und schnelle Fahrzeiten anbieten können. Wir sehen das bei der S-Bahn-Strecke. Dort haben wir große Zunahmen, weil die S-Bahn schneller ist als das Auto.“