Panosch: Zweifel an Wohnungslosenzahl
Der Kritik, die Politik sei seit Jahren untätig, nimmt Panosch den Wind aus den Segeln: „In diese Zahl sein auch Menschen mit eingerechnet, die derzeit in einer Haftanstalt oder in der Landesnervenklinik untergebracht sind oder subjektiv glauben ihre Wohnung sei zu klein.“
„Dass ich dann auf eine sehr hohe Zahl komme ist klar. Wir haben ungefähr 4.000 Menschen, die ansuchen um eine Gemeindewohnung, um eine Sozialwohnung. Von denen schätzen wir 1.500 als wirklich dringliche Fälle ein. Diese Zahlen sind seit Jahren konstant“, sagt Panosch.
Panosch: Sozialvereine wollen Autonomie
Die Sozialvereine wenden seit Jahren die gleichen Parameter an, um die Zahl der Wohnungslosen zu erheben und haben eine Verdoppelung in zehn Jahren beobachtet.
Wir können diese Steigerung nicht bestätigen, sagt Panosch. „Das deckt sich nicht mit unseren Zahlen am Wohnungsamt. Ich weiß worum es den Sozialvereinen geht. Sie hätten gerne ein Kontingent an Wohnungen, die sie vergeben können. Ich sage aber ganz klar, ich bin gegen eine Privatisierung der Wohnungsvergabe. Das ist Aufgabe der Stadt“, sagt Panosch.