Mur-Kraftwerk: Politik will prüfen lassen

Die Landesregierung werde dem geplanten Mur-Kraftwerk in Ramingstein (Lungau) auf keinen Fall von vornherein eine Absage erteilen, sondern das Projekt prüfen. Das stellte Naturschutz- und Energie-Landesrat Sepp Eisl (ÖVP) klar.

Gegen das Projekt der Salzburg AG hat sich in Ramingstein eine Bürgerinitiative formiert. Sie fordert, die Landespolitik solle die Pläne stoppen, da ein bisher unberührtes Stück der Mur dadurch zerstört werde.

„Ökologische Verträglichkeit nachweisen“

Das Vorhaben solle aber auf jeden Fall geprüft werden, erklärte Eisl: „Sollte sich das Kraftwerk als ökologisch nicht verträglich herausstellen, dann kann und darf es nicht gebaut werden. Wenn man eine ökologische Verträglichkeit nachweisen kann, dann sollte man sehr wohl darüber nachdenken, ob nicht ein derart leistungsfähiges Kraftwerk errichtet werden soll.“

Die Landespolitik habe „eine Verpflichtung“, ergänzte Eisl, „Fukushima ist ein Jahr her und wir wissen, dass wir im Energiebereich einen massiven Umstieg auf erneuerbare Energien benötigen. Aus diesem Grund können wir es uns zurzeit nicht leisten, voreilig schon ein Kraftwerk abzuschreiben, sondern es ist schon notwendig, das ordentlich zu prüfen.“ Für das Kraftwerks-Projekt ist eine Umweltverträglichkeits-Prüfung notwendig.

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