Pflege: Spitalsmanager gegen Hungerlöhne

Pflegekräfte an Salzburgs Landeskliniken sollten deutlich höhere Einstiegsgehälter bekommen. Das fordert der Geschäftsführer der Salzburger Landeskliniken - Burkhard van der Vorst - in den laufenden Gehaltsverhandungen mit dem Land.

Unterricht in einer Klasse der Krankenpflegeschule

ORF

Maximal 1.400 Euro brutto als Grundgehalt in Salzburg sind keine hohe Motivation bei hoher Inflation, in den harten Pflegeberuf einzusteigen.

In Salzburg werden diplomierte Pfleger und Pflegerinnen deutlich schlechter bezahlt als in anderen Bundesländern.

Spitalsmanager für rasche Reformen

Das dürfte mit ein Grund sein, warum trotz vieler Initiativen noch immer fünf Prozent der Stellen in den Landeskliniken nicht besetzt werden können, sagt der Spitalsmanager van der Vorst:

„Es müssen auch die absoluten Beträge für den Einstieg attraktiv sein. Die Erhöhungen der Gehälter müssten auch wahrnehmbar sein für die Arbeitnehmer. Pauschalierung von Diensten hielte ich für sehr gut zum Beispiel, das kann attraktiv dotiert werden. Und die Menschen wissen, genau dieses Geld verdiene ich. Damit sind sie nicht davon abhängig, wie viele Überstunden sie ergattern müssen, um über die Runden zu kommen.“

Hungerlöhne aus der Sicht vieler

Diplomierte Pflegekräfte verdienen brutto ohne Zulagen etwa 1.400 Euro pro Monat. An den Landeskliniken arbeiten merh als 1.500 Pflegekräfte.

Die Zahl der Patienten an den SALK ist in den vergangenen sechs Jahren um 15 Prozent gestiegen, die Zahl der Ärzte um 22 Prozent, die der Pflegekräfte um weitaus weniger, nämlich nur um neun Prozent.

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