Alpin-Journalist Riesner auf Skitour getötet

Der Fotograf und Alpin-Journalist Andi Riesner aus Neumarkt (Flachgau) ist Mittwoch auf dem Hochkalter bei Berchtesgaden (Bayern) in ein Schneebrett geraten und in den Tod gestürzt. Sein Begleiter überlebte. Der Leichnam wurde geborgen.

Riesner hatte mit seinem Begleiter aus Grödig/St. Leonhard (Flachgau) den 2.600 Meter hohen Hochkalter bei Berchtesgaden als Ziel. Bei der anschließenden Skiabfahrt löste Riesner laut bayerischer Polizei gleich mit dem ersten Schwung ein Schneebrett aus. Sein Begleiter sah noch, wie der 33-Jährige seinen Airbag-Lawinen-Rucksack aktivierte, der ihn vor einer Verschüttung bewahren sollte.

Andi Riesner Bergsteiger

riesner.at

Andi Riesner vor ein paar Tagen auf einer seiner geliebten Skitouren

300 Meter in die Tiefe gestürzt

Das Schneebrett riss den Alpinisten zuerst eine steile Rinne und dann eine 50 Meter hohe Felswand hinab. Insgesamt stürzte er rund 300 Meter in die Tiefe. Sein Begleiter stieg zu ihm ab, musste aber feststellen, dass Riesner bereits tot war.

Wegen der großen Kälte war die Spannung im Akku seines Handys zu schwach. Der Alpinist aus Grödig/St. Leonhard konnte keinen Notruf absetzen. Er stieg ins Tal ab, und erst gegen 18.00 Uhr erreichte er völlig erschöpft das Klausbachhaus der Nationalparkverwaltung, wo er die deutsche Bergwacht alarmierte. Gegen 22.00 Uhr konnten Einsatzkräfte mit dem Polizeihubschrauber den toten Salzburger bergen und ins Tal fliegen.

Andreas Riesner war Sohn des Neumarkter Bürgermeisters Emmerich Riesner.

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