Chaos bei Eder-Kreuzung: Vorerst keine Lösung

Rund 30.000 Fahrzeuge passieren täglich die Eder-Kreuzung in Salzburg-Parsch. Die seit Dezember dort geltende Verkehrsregelung sorgt für Verwirrung und Chaos. Ein Umbau ist zwar geplant - in der Stadtregierung gibt es aber Uneinigkeit über die Finanzierung.

Mit 30.000 Verkehrsteilnehmer jeden Tag, die meisten davon mit dem Auto, ist die Eder-Kreuzung deutlich befahrener als die Staatsbrücke oder als es das Nelböck-Viadukt zu Spitzenzeiten vor dem Umbau wr.

Seit Dezember ist diese Kreuzung neu geregelt, mit einem geänderten Vorrangsystem, einem halben Kreisverkehr und zahllosen Verkehrsschildern. Richtig glücklich ist damit niemand: „Man ist als Verkehrsteilnehmer einfach ein bisschen in die Irre geführt“, sagt Anton Steindl von der Verkehrspolizei, „Es verlangt erhöhte Aufmerksamkeit.“ Auch die Taxifahrer üben heftige Kritik an der Neuorganisation.

Die Eder-Kreuzung in Salzburg-Parsch

ORF

Die Eder-Kreuzung in Salzburg-Parsch

Provisorium „alles andere als übersichtlich“

Planungsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste) hat die jetzige Variante mit zu verantworten. Zufrieden ist er aber selbst nicht: „Wir sind sehr unglücklich damit, weil es natürlich klar, dass dieses Provisorium alles andere als übersichtlich und wünschenswert ist.“

Bürgermeister will nicht, dass Stadt Hälfte zahlt

Padutsch und Baustadträtin Claudia Schmidt (ÖVP) kündigten an, die Kreuzung im Frühjahr komplett umzubauen. Das dürfte aber am Nein von Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) scheitern, der die geplante Finanzierung ablehnt. Padutsch hat dafür Verständnis: „Gescheitert ist es daran, dass im Herbst die Finanzierung an sich gesichert war. Das war aber dem Bürgermeister und der SPÖ zuviel, weil es immerhin eine Bundesstraße ist und bei einer Bundesstraße die Stadt nicht unbedingt 50 Prozent der Kosten zahlen sollte. Das sicherlich etwas, was man verstehen kann.“

Jetzt sollen die Mittel anderswo aufgetrieben werden. Außerdem will Padutsch noch einmal mit Schaden verhandeln.

Link: