Schlierenzauer gewinnt Vierschanzentournee
Die 60. Vierschanzentournee ging am Dreikönigstag auf der Paul-Ausserleitner-Schanze in Bischofshofen mit einem österreichischen Dreifachsieg zu Ende. Gregor Schlierenzauer hatte in den ersten beiden Springen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen schon so viel vorgelegt, dass er auch mit einem zweiten Platz in Innsbruck und einem dritten Platz beim Abschlussspringen in Bischofshofen die Tournee mit 25,8 Punkten Abstand auf Thomas Morgenstern gewann.
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Der erst 21-jährige strahlende Sieger Gregor Schlierenzauer sagte kurz nach der Siegerehrung: „Es ist sehr schön. Wenn man für etwas lange kämpft und es dann erreicht, ist es sicherlich am schönsten. Heuer ist es mir wirklich gelungen, mich selbst zu finden und auch das Wetterglück war auf meiner Seite. Es ist richtig geil.“ Schlierenzauer holte den 13. Tourneesieg für Österreich, den vierten in Folge.
Dreifachsieg: Schlierenzauer, Morgenstern und Kofler
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Der Vorjahressieger Thomas Morgenstern holte sich in Bischofshofen den Tagessieg und belegte insgesamt Platz zwei der Vierschanzentournee. Andreas Kofler landete nach einem verpatzten Sprung auf dem dritten Stockerlplatz bei der Tournee.
Das Jubiläumsspringen war geprägt von Verschiebungen, von Abbrüchen und dem Kampf gegen ständig wechselnde Wetterbedingungen. Die Qualifikation, die bereits am Donnerstag verschoben wurde, musste am Freitag abgebrochen werden und auch der Finaldurchgang konnte nicht zu Ende geführt werden - mehr zum Thema in Schlierenzauer nach Abbruch Tourneesieger.
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Hunderte Einsatzkräfte in Bischofshofen
Der letzte Bewerb der Vierschanzentournee verlangte sowohl den Organisatoren als auch den Einsatzkräften alles ab. Immer wieder gab es heftige Schneefälle, Wind und Schwierigkeiten in der Anlaufspur. Der tschechische Skispringer Lukas Hlava stürzte im Auslauf schwer und musste vom Roten Kreuz ins Krankenhaus gebracht werden.
Bei der Veranstaltung waren 159 Polizeibeamte aus dem gesamten Bundesland Salzburg im Einsatz. Im Sepp-Bradl-Stadion wurden Rettungsinseln mit Polizisten, Mitarbeitern des Roten Kreuzes und Feuerwehrmännern eingerichtet. Sie dienten als Anlaufstellen für Opfer von Diebstählen, Körperverletzungen und für die allgemeine Erste Hilfe vor Ort. Die Polizei wurde während des Skispringens zu 30 Amtshandlungen gerufen. „Die Einsätze der Polizei sind im Vergleich mit den letzten Jahren ungefähr gleich geblieben“, sagte Polizeisprecher Hannes Seyfried.