Skispringen: Bischofshofen-Quali abgebrochen

Die Qualifikation für das letzte Springen der 60. Vierschanzentournee in Bischofshofen wurde am Donnerstag nach 25 Springern gestoppt. Wegen des starken Schneefalls war eine Fortsetzung der Ausscheidung nicht mehr möglich.

Die Qualifikation soll nun am Freitag um 15.00 Uhr direkt vor dem Wettkampf ausgetragen werden. Das letzte Springen der Traditionsveranstaltung findet dann im ersten Durchgang nicht im K.o.-Modus statt. Stattdessen wird nach der Reihenfolge der Weltcupwertung gesprungen.

„Sicherheit geht immer vor“

„Die Sicherheit der Springer war nicht mehr gewährleistet“, begründete Renndirektor Walter Hofer. Zuvor hatten die Trainer bereits ihren Standort verlassen. „Die Trainer haben damit ein deutliches Zeichen gesetzt, dass es zu gefährlich war“, sagte Österreichs Trainer Alexander Pointner. Er hofft aber trotz der schlechten Prognosen darauf, dass seine Sportler ein „grandioses Finale“ erleben werden.

Die deutschen Athleten nahmen die Absage gelassen. „Mein Sprung im Training war ganz in Ordnung. Ich hoffe daran kann ich morgen anknüpfen“, meinte Richard Freitag.

„Sind für solche Situationen gerüstet“

Chef-Organisator in Bischofshofen, Johann Pichler, sagte zu dem Abbruch: „Wir hoffen, dass es morgen besser wird und dass wir dann alles nachholen können. In der Nacht soll einiges an Neuschnee kommen und das bedeutet für die Mannschaft sehr viel Arbeit, aber wir sind für solche Situationen gerüstet. Wir haben schon mehr Neuschnee gehabt und am nächsten Tag konnte trotzdem gesprungen werden.“

Für Schlierenzauer stand das Antreten aufgrund der Wetterlage und eines vorangegangen guten Trainingssprunges gar nicht erst zur Diskussion. „Bei dem Wetter kann man nicht viel gewinnen. Man braucht keine unnötigen Sprünge machen, wenn man weiß, wie es funktioniert“, meinte der Tournee-Leader, der auf Wetterbesserung und faire Bedingungen hofft.

Sein erster Verfolger Andreas Kofler stimmte zu. „Ich habe einen guten Trainingssprung absolviert, deshalb lasse ich aus. Ich nehme das Wetter wie es kommt, dann wird das schon passen“, gab sich der Tiroler zuversichtlich.

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• Viele Neuerungen bei Dreikönigsspringen (salzburg.ORF.at; 2.12.2012)