Bauern steigern Milchproduktion für 2015

Nach Jahren mit niedrigem Milchpreis macht die Milchproduktion heuer einen Sprung. Grund dafür ist vor allem das Jahr 2015, denn dann werden die Milchquoten abgeschafft. Offenbar will man sich bereits jetzt für den künftigen Konkurrenzkampf rüsten.

Milch Kuh Melken Bauer Landwirtschaft

Denis Gustavo/wikipedia.org

Für einen Liter Milch bekommen die Bauern wieder deutlich mehr Geld, 41 Cent brutto plus Aufschlag für Bio-Milch oder Heumilch. 2015 wird sich das EU-Milchkarussell weiter drehen, die Obergrenze bzw. das Kontingent wird abgeschafft.

Und die künftige Freiheit macht sich jetzt schon bemerkbar: „Meiner Ansicht nach: wer weitermachen will, der richtet sich sicher darauf ein. Das heißt, er richtet sich den Betrieb so her, er produziert mehr, nimmt vielleicht Flächen dazu - je nachdem ob er Vollerwerbs- oder Nebenerwerbsbauer ist“, sagt Walter Strasser, Obmann der Bezirksbauernkammer.

Bisher Strafzahlungen bei zu viel Milch

Aber noch gilt die Obergrenze und weil in Österreich zu viel an Milch geliefert wird, müssen die Landwirte gut 20 Millionen Euro Strafe an die EU zahlen, 2,5 Millionen davon kommen aus Salzburg.

„Ja, wir wissen das. Das liegt in der Eigenverantwortung des jeweiligen Bauern und er wird sich das ausrechnen, ob es für ihn Sinn macht oder nicht. Es gibt Strafe zu zahlen, wenn überliefert wird, das ist EU-weit so, und das wissen wir auch“, meint Resi Neuhofer, sie ist die Agrarsprecherin der ÖVP im Landtag.