Spitzenmediziner lehren in Schloss Arenberg

Spitzenärzte führender amerikanischer Universitäten geben im Schloss Arenberg in Salzburg-Parsch ihr Wissen unentgeltlich an Ärzte aus dem ehemaligen Ostblock weiter. Das historische Schloss war 2009 bei einem Brand fast vollständig zerstört und wiederaufgebaut worden.

Arenberg führt ein verstecktes Dasein in einem Park visavis vom Volksgarten. Tagesgespräch war das historische Gebäude, als es durch einen Brand nahezu vollständig zerstört wurde. Der Schaden betrug neun Millionen Euro, das Schloss wurde wieder aufgebaut.

Schloss Arenberg

ORF

Heute wird hinter den Schlossmauern eine Art medizinische Entwicklungshilfe abgehalten. 2005 war die Idee, „dass wir Ärzte aus dem früheren Ostblock, die sehr lange von einer modernen Entwicklung abgeschnitten waren, hierher eingeladen haben und ihnen die Gelegenheit geben, mit hervorragenden Ärzten eine Woche zu verbringen, um ihr Wissen aufzubessern und Erfahrungen auszutauschen“, sagt Wolfgang Aulitzky von der Austrian American Foundation.

Internationaler Wissensaustausch für Mediziner

Jeweils an die 30 Teilnehmer treffen in dem historischem Ambiente mit Experten führender US-Universitäten zusammen, die die Seminare ohne Honorar halten. "Die kriegen den Flug und den Aufenthalt bezahlt, aber sie sehen es wie eine „mission" (Anm.: Aufgabe)“, sagt Bankier Heinrich Spängler, Stiftungsvorstand der Austrian American Foundation.

Finanziert wird dieses Projekt durch die Salzburg Stiftung der American Austrian Foundation, Bund und Land leisten einen Zuschuss. Die Seminarteilnehmer sind eingeladen, sie wohnen auch kostenlos im Schloss. „Wir haben die besten Onkologieärzte, hier werden die neuesten Informationen gebracht. Das ist faszinierend“, sagt die litauische Strahlentherapeutin Brigita Paskeviciute.

Tausende Ärzte aus osteuropäischen Ländern wurden mittlerweile auf diese Art fortgebildet und davon profitieren natürlich auch deren Patienten.