Sozialplan für Sony-Mitarbeiter in Anif

Für die rund 170 von Stellenabbau bedrohten Mitarbeiter des Sony-Werkes in Anif wird es einen Sozialplan geben. Gewerkschaft und Betriebsrat einigten sich auf finanzielle Hilfe für alle Betroffenen.

Sony DADC in Salzburg:

Im Bundesland Salzburg arbeiten derzeit rund 1.300 Menschen bei Sony. Da Datenträger wie CDs oder DVDs immer weniger gefragt sind, brach bei Sony DADC das Geschäft in den vergangenen Jahren ein. Nun werden Stellen abgebaut. Sony will auch nach dem Stellenabbau noch mehr als 1.000 Menschen in Salzburg beschäftigen.

Rund 800 Menschen arbeiten zur Zeit im Sony-Werk in Anif. Sie produzieren CDs, DVDs und Blu-ray Disketten, also digitale Daten-Scheiben, die weltweit immer weniger gefragt sind. Nun sollen im Sony-Werk in Anif Stellen abgebaut werden.

Gewerkschaft und Betriebsrat einigten sich jetzt auf einen Sozialplan, der Hilfe für alle Betroffenen vorsieht, also auch für die Leiharbeiter. Johann Auer von der Gewerschaft sagte dazu: „Die Verhandlungen waren schwierig, wir konnten uns aber einigen. Es wird Geld für alle geben, die von der Kündigung betroffen sind. Der Betrag geht weit über den gesetzlich verpflichteten Beitrag hinaus und es betrifft mehr als 100 Kollegen.“ Auer glaubt, dass der Sozialplan in der ersten Jännerhälfte fixiert wird.

Zunächst war von 300 Kündigungen die Rede. Diese Zahl bezeichnete Sony-General Dieter Daum als viel zu hoch. Die genaue Zahl der Betroffenen hänge noch von den Verhandlungen ab. Durch Pensionierungen und Altersteilzeit-Lösungen werde noch versucht, die Zahl der Kündigungen zu verringern, sagte Gewerkschafter Auer.