Preiskampf der Eisenbahnen noch härter

Kurz vor dem Start von „Westbahn“ zwischen Wien und Salzburg liefert sich die private Bahngesellschaft einen harten Preiskampf mit den ÖBB: „Westbahn“ kontert den bisherigen Niedrigstpreis von 15 Euro nun mit 7.500 Tickets zu je 7,50 Euro.

Westbahn

WESTbahn Management GmbH

Westbahn setzt Zugsgarnituren mit diesem Design demnächst zwischen Wien und Salzburg ein.

Vor dieser Ansage der Privatgesellschaft hatten die Bundesbahnen 25.000 Fahrscheine im Rahmen ihrer Aktion „Sparschiene“ und zur Eröffnung des neuen Westbahnhofs in Wien aufgelegt - zu je 15 Euro. Der Reisetag darf dabei kein Freitag, Sonn- oder Feiertag sowie kein Adventsamstag sein.

Ein paar Tage zuvor lag der ÖBB-Preis noch bei 19 Euro, was ebenfalls schon als äußerst günstig gilt.

Kampf gegen ÖBB-Niedrigstpreis

Die nun noch billigeren Tickets zu 7,50 Euro von „Westbahn“ gelten für je eine Einzelfahrt in der Zeit von 11. Dezember bis 31. Jänner. Der Betreiber will damit das ÖBB-Angebot zur Eröffnung des renovierten Westbahnhofs noch übertreffen bzw. seine eigenen Tickets zum Halbpreis der ÖBB unter die Leute bringen.

„Westbahn“ hat Donnerstag auch angekündigt, die ÖBB wegen deren Kampfpreise auf einer staatlich subventionierten Strecke bei der Wettbewerbsbehörde zu verklagen.

Am 11. Dezember will „Westbahn“ nun den Vollbetrieb aufnehmen. Sechs der sieben Triebwagenzüge seien bereits geliefert, teilt das Unternehmen mit. An der Gesellschaft sind STRABAG-Chef Hans-Peter Haselsteiner, die Französischen Staatsbahnen sowie die Schweizer Augusta Holding beteiligt - ebenso Geschäftsführer Stefan Wehinger, ein ehemaliger ÖBB-Manager.

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