Westbahn auch zwischen Salzburg und Graz?

In die Diskussion um die Zugsverbindung zwischen Salzburg und Graz kommt frischer Wind: Die Westbahn überlegt, künftig nicht nur zwischen Wien und Salzburg den ÖBB Konkurrenz zu machen, sondern auch einen Zweistundentakt zwischen Salzburg und Graz einzuführen.

Railjet

APA/Erich Nährer/ÖBB

Die ÖBB hatten ja angekündigt, ab Dezember die Zugsverbindung zwischen Salzburg und Graz von sieben auf drei Züge pro Tag zu kürzen, weil nicht genügend Fahrgäste die Züge nutzen würden.

Der private Konkurrent der ÖBB, die Westbahn, sieht das jedoch anders. Das Unternehmen könne sich durchaus vorstellen, einen Zweistundentakt zwischen Salzburg und Graz einzurichten, verlautete Westbahn-Pressesprecher Manfred Mader am Sonntag in einer Aussendung.

Westbahn will gleich viel Subventionen wie ÖBB

Bedingung dafür: Die Westbahn will gleich viel Subvention für den Bahnverkehr auf dieser Strecke bekommen wie die ÖBB. Laut Westbahn-Pressesprecher Mader geht es dabei um eine Summe von zehn Millionen Euro pro Jahr.

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Die ÖBB kontern, der Bahnbetrieb zwischen Salzburg und Graz werde bei weitem nicht mit zehn Millionen Euro gefördert. Die ÖBB nannten allerdings keine konkreten Zahlen. Im Übrigen seien die ÖBB aber bereit, mit der Westbahn Gespräche zu führen, wenn die Westbahn glaube, ein annähernd gutes Zugsangebot zwischen den beiden Landeshauptstädten aufziehen zu können, heißt es in einer Aussendung der ÖBB. Die Westbahn wird auf jeden Fall ab 11. Dezember den ÖBB auf der Strecke Salzburg - Wien Konkurrenz machen.