Creme, ätherische Öle, Tampon, Eichenrinde, Kamillenextrakt
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Gesund in Salzburg

Hilfe bei Vaginalpilz

Ein unangenehmes Thema – aber: „Wer nicht darüber spricht, der leidet darunter“. Genauso wie der Fuß- und Nagelpilz ist auch der Vaginal- oder auch Scheidenpilz lästig und gehört behandelt. Bis zu 75 Prozent aller Frauen erkranken im Laufe ihres Lebens daran. Was tun, was hilft und was kann Frau vorbeugend dagegen machen?

Sendungshinweis:
„Gesund in Salzburg“, 9.5.2023

Auslöser für einen Vaginalpilz gibt es mehrere – etwa durch Geschlechtsverkehr, im Schwimmbad oder auch bei übertriebener Intimhygiene. Hat man dann noch ein angeschlagenes Immunsystem, kommt es leicht zu einer Infektion. Die Folgen sind lästiger Juckreiz, Ausfluss und auch eine entzündete Schleimhaut.

Vor dem Schwimmbadbesuch:
Tampon mit Mandelöl und 25 Tropfen Teebaumöl tränken.

Abklärung, Behandlung und Vorbeugung

Auf jeden Fall zu empfehlen ist ein Besuch bei der Gynäkologin/beim Gynäkologen zur genauen Abklärung – damit eine Geschlechtskrankheit oder ein anderer Infekt ausgeschlossen werden kann. Behandelt gehört der Scheidenpilz medizinisch, weil er auch ansteckend ist – dafür gibt es spezielle Cremen und Zäpfchen, die lokal angewendet werden.

Eichenrinden-Sitzbad:
1L Wasser + 100g Rinde 30 Minuten kochen und damit ein lauwarmes Sitzbad für ca. 20 Minuten machen.

Unterstützung aus der Pflanzenwelt

Zusätzlich und vor allem vorbeugend kann man sich aber auch Unterstützung aus der Pflanzenwelt holen. Ein Sitzbad aus Eichenrinde oder Kamillenextrakt hilft gegen Juckreiz und Entzündungen. Wenn „frau“ generell zu Scheidenpilzinfektionen neigt, empfiehlt Apothekerin Gaube, vor dem nächsten Schwimmbadbesuch ein Tampon einzuführen, das man vorher in Mandel- und Teebaumöl tränkt. Zusätzlich können auch verschiedene Probiotika eingenommen werden, die die Vaginalflora stärken.