Sendungshinweis:
„kreuz und quer“ am 29. November 2022 um 22.35 Uhr in ORF 2
Wer war die zierliche, zerbrechlich wirkende Frau, die ihr privilegiertes Leben als adelige Hofdame hinter sich ließ, um sich der Sklavenbefreiung zu widmen? Maria Theresia Ledóchowska (1863–1922) führte ein heute fast vergessenes Leben voller Kontroversen und Konflikte.


Mit einer technisch hochmodernen Dia-Schau reist Ledóchowska um die Jahrhundertwende durch halb Europa. Sie gründet den Orden der Missionsschwestern vom hl. Petrus Claver und wirbt in flammenden Reden für die Unterstützung der Missionen in afrikanischen Ländern – und das in einer Zeit, in der Frauen in ihrer privaten und öffentlichen Lebensführung einer ganzen Fülle von Einschränkungen unterworfen waren.


Filmisches Portrait einer außergewöhnlichen Frau
Allen Widerständen zum Trotz erhält sie die Drucker-Konzession, und sofort beginnt der Druck von ihren Schriften und Reden für die Sklavenbefreiung, in denen Ledóchowska immer wieder das Eindringen von Kolonialismus in traditionelle afrikanische Länder kritisiert. 1975 wurde sie von Papst Paul VI. selig gesprochen. Regisseurin Gabriele Neudecker zeichnet das filmische Portrait einer außergewöhnlichen Frau und ihrer Zeit.
Gestaltung: Gabriele Neudecker
Kamera: Ferdinand Steininger, Christian Gappmaier, Christian Gruber
Ton: David Ömmer, Hubert Siebenhofer
Schnitt: Edwin Steinitz