Blüten der Königskerze
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„Gesund in Salzburg“

Königskerze: Eine wunderbare Heilpflanze

Sie wird bis zu zwei Meter hoch, sieht damit sehr imposant aus, blüht von Juni bis August und ist eine wunderbare Heilpflanze – die Königskerze. Man kann daraus zum Beispiel einen Hustensirup machen.

Sendungshinweis

„Gesund in Salzburg“, 26.7.2022

„In der Pflanzenheilkunde werden von der Königskerze die gelben Blüten verwendet“, sagt Apothekerin Sonja Gaube. „Weil sich die einzelnen Blüten nach und nach öffnen, erstreckt sich die gesamte Blütezeit über einen sehr langen Zeitraum.“

Für die Heilkunde gibt’s aber eines zu beachten: Die Königskerze ist eine meist zweijährige Pflanze: Wer sie einpflanzt oder sät, muss bedenken, dass sie erst im zweiten Jahr blüht und verwendet werden kann: „Danach verblüht und vertrocknet sie und bildet ihre kapselartigen Samen“, sagt Gaube.

Blüten der Königskerze auf Teller mit Tee und Sirup
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Die Königskerze kann zu seinem heilsamen Tee oder einem Sirup verarbeitet werden

Wirksam vor allem gegen Husten

Die Blüten der Königskerze enthalten besonders viele Schleimstoffe und Saponine, weshalb sie vor allem bei Husten eingesetzt wird, betont die Apothekerin: „Wer unter schleimigem Husten mit Hustenreiz leidet, sollte es einmal mit einem Tee aus den gelben Blüten versuchen. Das löst zähen Schleim und beruhigt die Schleimhäute. Dafür nimmt man zwei Teelöffel der getrockneten Blüten für eine Tasse heißes Wasser und lässt es fünf bis zehn Minuten ziehen.“

Man kann aber auch einen Sirup aus den Blüten machen, ergänzt Gaube: "Der kann dann „quasi als Hustensaft verwendet werden und wird vor allem bei Kindern sehr gern eingesetzt. Er wirkt schleimlösend und reizlindernd und kann mehrmals täglich eingenommen werden.“

Die Königskerze – eine wunderbare Heilpflanze

Rezept Königskerzensirup

100 Gramm Königskerzen-Blüten werden mit etwas kochendem Wasser übergossen, um die Bakterienbelastung zu minimieren. Anschließend wird der Sud mit kaltem Wasser auf einen Liter ergänzt und über Nacht stehen gelassen. Am nächsten Tag seiht man ihn durch ein feines Sieb ab und verkocht einen Liter Pflanzensaft mit einem Kilogramm Zucker zum Sirup. Erwachsene können täglich zwei bis drei Esslöffel, Kinder zwei bis drei Teelöffel einnehmen.