Sendungshinweis
„Garteln in Salzburg“, 12.5.2022
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Paprika sind extrem wärmebedürftig und benötigen vom Samenkorn bis zur ersten Fruchtreife mindestens drei bis vier Monate. Daher beginnt die Kinderstube der selbstgezogenen Paprika bereits im Februar – bei 25 Grad Bodentemperatur und möglichst viel Licht.
Temperaturen um die sieben Grad sind für die Pflanzen bereits wie Frost und verursachen Schäden, die erst nach Wochen aufgeholt werden. Allerdings: Zu große Hitze, wie sie manchmal in Kleingewächshäusern vorkommt, ist auch nicht gut. Denn da kommt es zu keiner Befruchtung und die Früchte fallen ab. Der Standort-Favorit von Karl Ploberger: In Töpfen vor der südlichen Hauswand.

Wirklich köstlich sind Gemüsepaprika – also nicht die scharfen – erst dann, wenn sie nicht mehr grün sind. Die „Grünen“ sind immer nur unreif, die Gelben und Roten dagegen sind reif und besonders aromatisch. Rechtzeitig sollte aber dennoch geerntet werden, denn sind zu viele Früchte an der Staude, gibt es kaum neue Blüten.
Paprika benötigt Nährstoffe, aber keinesfalls zu viel auf ein Mal. Besser ist es, die Erde mit Hornspänen und Kompost aufzubereiten, regelmäßig zu gießen und in der zweiten Sommerhälfte – so ab etwa Anfang August – flüssig zu düngen: Bio-Dünger halb dosieren und alle drei bis vier Tage verabreichen.
Das Gemüse des Jahres ist der Spitzpaprika, er ist besonders köstlich und stellt wenige Ansprüche bei der Kultur.
Tipp von Fritz
Fritz aus der Stadt Salzburg hat vor einigen Jahren aus den Samen einer gekauften Paprika Pflanzen gezogen, die hervorragend wuchsen. Interessant war für ihn, dass einige ganz scharf waren, andere aber extrem mild und süß. Fazit: Experimentieren lohnt sich!
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