Sujetbild Bezirk konkret: Pinzgau – Zell am See und Kitzsteinhorn
ORF.at
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Bezirk konkret

Pinzgau: Von und mit der Natur leben

Die dritte Station der ORF-Salzburg-Serie „Bezirk konkret“ ist der Pinzgau. Am Mittwoch, 9. Februar haben wir den ganzen Tag in Radio und Fernsehen aus einem Bezirk berichtet, der den höchsten Berg des Landes und den Salzachursprung beheimatet. Der Pongau folgt am 16. Februar.

Ob in Lofer, Taxenbach oder in Bramberg: Wer im Pinzgau steht, ist von Bergen umgeben. 800 bis 1.000 Erhebungen gibt es laut Alpenverein. Im flächenmäßig größten Bezirk steht auch der höchste Berg Salzburgs, der Großvenediger mit einer Höhe von 3.657 Meter – in Neukirchen im Oberpinzgau.

„Bezirk konkret“: Pinzgau

Die „Salzburg heute“-Serie „Bezirk konkret“ besucht einen Bezirk, der mehr als alle anderen von aber auch mit der Natur lebt – den Pinzgau

Sendungshinweis:

„Salzburg heute“ am 9.2.2022 um 19.00 Uhr

Salzachgeier als Ursprung

Im Ort Wald im Oberpinzgau am Salzachgeier entspringt auch der längste Fluss des Landes – die Salzach. Sie fließt durch den Pinzgau über den Pongau und Tennengau hinaus in die Stadt Salzburg und weiter.

Im Pinzgau findet man die flächenmäßig größte Gemeinde des Landes, den Ort Rauris mit 253,3 Quadratkilometern. Dafür leben aber nur insgesamt 87.000 Menschen im westlichsten Bezirk,das sind 33 Menschen pro Quadratkilometer. Zum Vergleich: Im Tennengau sind es 91 Einwohner pro Quadratkilometer und im Flachgau 153.

Schön, wild und vielfältig

Die Schönheit der Landschaft, die Wildheit der Berge und die Vielfalt des Pinzgaues zieht früh Touristen an. 1927 wird die Bahn auf die Schmittenhöhe als erste Seilbahn Salzburgs eröffnet, 1965 das Kitzsteinhorn als erstes Gletscherskigebiet Österreichs. Heute gibt es im Pinzgau insgesamt 90.000 Gästebetten, jährlich kommen rund zwei Millionen Touristinnen und Touristen aus der ganzen Welt in den Pinzgau.

Auch die Einheimischen schätzen ihren Bezirk, in dem die Natur – die Berge und Seen – eine große Rolle spielt. Sei es Skifahren, Skitourengehen oder Langlaufen im Winter, Berggehen, Klettern oder Radfahren im Sommer – vieles ist möglich.

Fotostrecke mit 14 Bildern

Großglockner Glockner Adlersruhe Hohe Tauern Nationalpark – hinten Großvenediger Klima Klimawandel Klimarettung Abschmelzung Gletscher Gletscherschmelze
Flugbild: Gerald Lehner
Großglockner mit Adlersruhe, dahinter der Großvenediger
Zell am See Schmittenhöhe Zeller See Thumersbach Mitterpinzgau 
Schmittengraben
Flugbild: Gerald Lehner
Zell am See mit Zeller See, Speicherteich und dem Ortsteil Thumersbach gegenüber
Brunnkopf und Schwalbenwand und Hundstein in den Mitterpinzgauer Grausbergen im Vordergrund. Hinten Hohe Tauern mit Ankogel und Schareck
Flugbild: Gerald Lehner
Brunnkopf und Schwalbenwand und Hundstein in den Mitterpinzgauer Grasbergen im Vordergrund, dahinter Hohe Tauern mit Ankogel und Schareck
Saalfelden Mitterpinzgau Saalfeldener Becken Kollingwald Steinernes Meer Hochkalter Seehorn Hundstod
Flugbild: Gerald Lehner
Saalfelden im Mitterpinzgau – Saalfeldener Becken mit Kollingwald, Steinernes Meer – Hochkalter – Seehorn – Hundstod
Stubacher Sonnblick Gipfel Sonnblickkees Weißsee Tauernmoossee Berghotel Rudolfshütte Stubachtal bei Uttendorf im Pinzgau ÖBB-Kraftwerk – hinten Kitzsteinhorn und Hocheiser – Hohe Tauern – Nationalpark
Gerald Lehner
Stubacher Sonnblick Gipfel
Kitzsteinhorn Gletscherskigebiet im Hochwinter Gletscher Kaprun Klimawandel Klimakrise Gletscherschmelze
Flugbild: Gerald Lehner
Kitzsteinhorn: Gletscherskigebiet im Hochwinter
Kühe auf der Weide
ORF.at/Georg Hummer
Pinzgauer Kühe
Felseneinsiedelei Einsiedler Eremitage – Palfen – In Saalfelden (Pinzgau) suchen die Stadtgemeinde und die Pfarrer wieder einen neuen Einsiedler für den Palfen. Der bisherige Eremit Matthias Gschwandtner zieht sich wieder in seinen privates Familienleben nach Bad Ischl (Oberösterreich) zurück.
Flugbild: Gerald Lehner
Felseneinsiedelei Einsiedler Eremitage – Palfen – in Saalfelden
Der Götschbauer aus St. Martin bei Lofer (Pinzgau) treibt sein Vieh von der Loferer Alm ab
ORF / Katharina Garzuly
Der Götschbauer aus St. Martin bei Lofer (Pinzgau) treibt sein Vieh von der Loferer Alm ab
Festung Kniepass Unken
ORF.at/Georg Hummer
Festung Kniepass Unken
Verschütteter Zug im Bahnhofsbereich von Krimml/Wald im Pinzgau nach Murenabgang
ORF/Gerald Gundl
Verschütteter Zug im Bahnhofsbereich von Krimml/Wald im Pinzgau nach Murenabgang
Bahnhofsbereich von Krimml/Wald im Pinzgau nach Murenabgang
ORF/Gerald Gundl
Bahnhofsbereich von Krimml/Wald im Pinzgau nach Murenabgang
Menschenkette für Hochwasserschutz
ORF/M.Schlager
Mittersill mit der Brücke über der Salzach
Nach dem Kitzsteinhorn bei Kaprun startet an diesem Wochenende auch die Skisaison auf der Resterhöhe bei Mittersill (ebenfalls Pinzgau). Möglich ist das nur mit technischer Hilfe. Aus dem letzten Winter wurde Altschnee in einem riesigen Depot über den Sommer und Herbst „gerettet“ und nun ausgewalzt.
Flugbild: Gerald Lehner
Skiband auf der Resterhöhe bei Mittersill: Möglich ist das nur mit technischer Hilfe. Aus dem letzten Winter wurde Altschnee in einem riesigen Depot über den Sommer und Herbst „gerettet“ und nun ausgewalzt.

Gewaltige Natur – Naturgewalten

Im Pinzgau findet man aber nicht nur touristische Highlights, sondern auch den Nationalpark Hohe Tauern – der zum größten Teil im Pinzgau liegt. Im Nationalparkzentrum in Mittersill wird dargestellt, was in der Wirklichkeit aber ganz anders aussehen kann.

Denn von den Gewalten der Natur zeugen seit langem die sogenannten Jahrhunderthochwasser, die mittlerweile alle fünf bis zehn Jahre vorkommen: 2005 in Mittersill mit 400 betroffenen Objekten im Ortszentrum, 2013 stand der ganze Bezirk bis nach Weißbach bei Lofer unter Wasser, im Sommer 2021 dann Krimml.

Gegen die Hochwasser und den Klimawandel versucht man sich mit Hilfe von Bauten zu schützen. 750 Millionen Euro hat das Land in den vergangenen 15 Jahren in Hochwasserschutzprojekte gepumpt. Auch die eigentlich streng geschützten Tauerntäler sollen in Zukunft verbaut werden.

Natur nützen und schützen

Seit Jahrhunderten lebt die Pinzgauer Bevölkerung mit und von der Natur. Wie dieses komplexe Zusammenleben mit der Natur in Zukunft aussehen kann und soll, wird eine der zentralen Fragen für den Pinzgau sein.

Fragen und Antworten: Im „Bezirk konkret“-Tag am Mittwoch, 9. Februar in Radio Salzburg und „Salzburg heute“.

Redakteure und ihre Wurzeln

In den kommenden Wochen berichten wir jeweils am Mittwoch aus den Bezirken: Start war im Flachgau am 26. Jänner, es folgte der Tennengau am 9. Februar. Aus dem Pongau melden wir uns dann am 16. Februar, aus dem Lungau am 23. Februar. Die Stadt Salzburg ist am 2. März Mittelpunkt und Abschluss der Sendereihe.

Für die Sendungen berichten ORF Salzburg Redakteurin Marina Schlager und ihre Kollegen, die ihre Wurzeln im jeweiligen Bezirk haben: Marina Schlager für den Flachgau. Florian Hörmann meldete sich aus dem Tennengau, Franz Grießner aus dem Pinzgau. Zu Gast im Pongau ist Gerald Lehner, im Lungau Gerhard Jäger und Karl Kern in der Stadt Salzburg.

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