Blick auf das Seehorn
Naturpark Weißbach
Naturpark Weißbach
9 Plätze, 9 Schätze

Naturpark Weißbach

Aus der Klamm über satte Wiesen bis hinauf auf die Alm: Das alles kann man an einem schönen Tag im Naturpark Weißbach bei Lofer (Pinzgau) erleben. Der Naturpark ist ganzjährig als freies Gebiet geöffnet und besuchbar, auch im Winter: Hier ist die Vielfalt zu Hause.

Beeindruckend ist bereits das sogenannte Tor zum Naturpark: Die Seisenbergklamm empfängt die Besucher mit tosendem Wasser. Über Holzstege und Treppen geht es vorbei an steilen Felswänden. Das Wasser begann hier vor mehr als 12.000 Jahren damit, sich durch den Kalkstein zu fressen und den Weg freizuschürfen. So ist sie entstanden, die Seisenbergklamm – ein imposantes Naturdenkmal.

Seisenbergklamm
Naturpark Weißbach
Die Seisenbergklamm heißt die Besucher im Naturpark willkommen

Sendungshinweis

„Salzburg heute“, 1.10.2021

Beeindruckend ist auch der Dießbachstausee mit einer Fläche von 26 Hektar. Sein Anfang ist bereits von der Kallbrunnalm aus in Sichtweite. Das dazugehörige Kraftwerk verfügt über eine der steilsten Druckrohrleitungen Europas.

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Dießbachstausee
Naturpark Weißbach
Dießbachstausee
Weißbach, Brücke, Kammerlinghorn
Naturpark Weißbach
Brücke über den Weißbach, im Hintergrund das Kammerlinghorn
Arnika auf der Kallbrunnalm
Naturpark Weißbach
Arnika auf der Kallbrunnalm
Blick auf das Seehorn
Naturpark Weißbach
Blick auf das Seehorn
Türkenbundlilie
Naturpark Weißbach
Türkenbundlilie
Kammerlingalm
Naturpark Weißbach
Kammerlingalm
Almabtrieb im Naturpark Weißbach
Naturpark Weißbach
Almabtrieb im Naturpark Weißbach

Vegetation wie im Dschungel

Sprudelndes Wasser, zarte Wasserfälle und Strudeltöpfe, die in Tausenden Jahren unermüdlicher Fließarbeit kreisrund geformt worden sind: Die Wanderer sind beschäftigt mit sehen, hören und fühlen. Denn es ist ein spezielles Klima da unten in der Klamm. Hohe Luftfeuchtigkeit und wenig Sonnenlicht – was da wächst, ist schon sehr besonders. Dazu kommen Geschichte und Geschichten. Vor 200 Jahren wurden hier Holzstämme über den Wasserweg transportiert. Der verwinkelte Wasserlauf war eine Herausforderung für die Holzknechte.

Seisenbergklamm mit wundersamen Figuren
Salzburger Saalachtal Tourismus
Der Klammgeist in der Seisenbergklamm

Aus dieser Zeit stammt die Legende vom Klammgeist: An der wildesten Stelle in der engen Dunkelklamm hatte sich ein Stamm verkeilt. Die Holzknechte mühten sich ab, ihn freizubekommen. Als es gelang, stellte sich der Stamm als gekrümmter Wurzelstock heraus, der fast lebendig wirkte. Vor dem Pfarrhof wurde er schließlich angeschwemmt. Doch er ließ sich nicht zerkleinern, auch nicht, als der Pfarrer ihn mit Weihwasser besprengte. Am nächsten Tag war der Wurzelstock verschwunden. Die Leute sagten sich, es sei wohl der Klammgeist gewesen, der nun endlich erlöst worden war. Das ist der Ursprung der Sage vom Wurzelgeist aus der Seisenbergklamm.

Feuersalamander
Markus Leitner
Ein guter Platz zum Leben, auch für den Feuersalamander

Ein Verein für die Natur

Der Ursprung des Naturparks Weißbach liegt wesentlich weniger weit zurück, denn er wurde erst im Jahr 2007 gegründet. 28 Quadratkilometer umfasst das Landschaftsschutzgebiet. Der Naturpark ist als Verein organisiert. Was hier passiert, muss umweltgerecht sein. Die Natur ist eng mit der Kulturlandschaft verwoben. Nachhaltiger Tourismus ist eines der Ziele, die man im Naturpark umsetzt. Im Einklang mit der Natur und mit sich selbst – so verbringt man seine Zeit im Naturpark Weißbach.

Naturpark Weißbach im Salzburger Pinzgau

Bewegung, Ausruhen, Pflanzen und Tiere entdecken, Sonne genießen oder an einem heißen Sommertag in einer Klamm Abkühlung suchen. Das alles kann man sich von einem perfekten Tag in der Natur wünschen, aber es gibt nur wenige Plätze, an denen all diese Wünsche auch erfüllt werden. Der Naturpark Weißbach ist so ein Platz: Hier ist die Vielfalt zu Hause.