Neujahrsbopp
ORF
ORF
„Essen in Salzburg“

Selbstgemachte Glücksbringer

Das alte Jahr, nähert sich mit großen Schritten dem Ende. Das Neue, lässt ORF Fernsehköchin Iris Köck, gleich kulinarisch mit einem selbstgemachten Glücksbringer beginnen: Mit einer Neujahrsbopp, auch unter Neujahrspuppe bekannt.

Zutaten

  • 62.5 ml Milch
  • 30 g Germ
  • 60 g Kristallzucker
  • 500 g Mehl
  • 60 g Butter
  • 3 Eidotter
  • geriebene Zitronenschale
  • Salz
  • 1 P. Vanillezucker
  • 2 EL Rum
  • Eidotter und Milch zum Bestreichen

Sendungshinweis

„Essen in Salzburg“, 30.12.2020

Zubereitung

Für die Neujahrsbopp die zerbröselte Germ in ca. 1/4 l Milch auflösen, 1 TL Zucker und 4 EL Mehl dazugeben und gut verrühren, mit etwas Mehl bestauben und zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Die restliche Milch mit Butter und Kristallzucker erwärmen, die übrigen Zutaten in eine Schüssel geben, die Milch-Butter-Mischung einrühren und kurz durchkneten, das Germgemisch (Dampfl) dazugeben und alles zu einem zähen, eher weichen Teig abschlagen (am besten mit einem Kochlöffel, löst sich der Teig auch nach längerem Abschlagen nicht vom Rand der Rührschüssel, noch ein bisschen Mehl dazugeben), den Teig zugedeckt an einem warmen Ort ca. 40 Minuten gehen lassen.

Für die Puppen den Teig in zwei (oder drei) Teile teilen und jeweils zu länglichen Wecken formen, jeweils an beiden Enden Köpfe formen, dann jeden „Puppenkörper“ zwölfmal mit einer Schere zickzack-förmig einschneiden. Die Neujahrspuppen auf ein mit Backapier belegtes Blech legen und zugedeckt nochmals ca. 15 Minuten gehen lassen. Einen Eidotter mit etwas Milch verquirlen und die Puppen vor dem Backen damit bestreichen. Im auf 180 °C vorgeheizten Backofen zuerst 10 Minuten bei 180 °C backen, anschließend die Temperatur auf 160 °C reduzieren und die Neujahrspuppen 15-20 Minuten fertig backen. In der Nähe von Mainz werden solche Neujahrspuppen zu Silvester oder am Neujahrstag an Freunde und Verwandte überreicht. Dieses traditionelle Gebildbrot aus süßem Germteig ist wie eine Puppe geformt, die allerdings zwei Köpfe hat: Einer steht s ymbolisch für das Ende des alten Jahres, der andere für den Anfang des neuen Jahres. Der „Puppenkörper“ daz wischen ist ist für jeden Monat des Jahres einmal „eingekerbt“ (diese zwölf Einschnitte ergeben eine Art Zickzack-Muster).