Die Sulzbachtäler treten am 26. Oktober um 20.15 Uhr in ORF 2 gegen folgende Kandidaten aus den anderen Bundesländern an: den Schlosspark Eisenstadt (Burgenland), den Hemmaberg (Kärnten), den Naturpark Hohe Wand (Niederösterreich), die Kellergröppe in Raab (Oberösterreich), die Strutz-Mühle (Steiermark), die Kelchsau (Tirol), den Seewaldsee (Vorarlberg) und schließlich den Zentralfriedhof in Wien. In der Hauptabendshow zählen sowohl die Stimmen der Jury als auch die Publikumsabstimmung.
Die Salzburger „Länderpatin“ ist diesmal Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler.
Im Salzburger Voting setzten sich die Sulzbachtäler gegen den Friedhof St. Sebastian und den Untersberg durch.
Die Sulzbachtäler liegen im Nationalpark Hohe Tauern – um mit fast 12.000 Hektar Fläche sind sie eigentlich ein eigener kleiner Nationalpark für sich. Der Talschluss zählt zu den ursprünglichsten und imposantesten Gebirgslandschaften der gesamten Hohen Tauern. Wo einst wilde Eisbrüche den Zustieg zu den Dreitausendern erschwerten, entstanden durch den Rückgang der Gletscherzungen mehrere Seen: der Foißkarsee, der Seebachsee und der Sulzsee.
Helga Rabl-Stadler drückt fest die Daumen für die Sulzbachtäler
Gletscher formten und formen die Täler
25 Gipfel in den Sulzbachtälern sind mehr als 3.000 Meter hoch. Rund 20 Quadratkilometer der Täler sind Gletscherfläche. Die Gletscher formten die Täler vor 15.000 bis 20.000 Jahren. Diese Entwicklung ist noch nicht zu Ende. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ziehen sich die Gletscher kontinuierlich zurück, was gerade in den Sulzbachtälern spektakulär zu beobachten ist. Den mit dem Rückzug der Gletscher breitet sich wieder Leben aus – im Fall der Sulzbachtäler die reine Wildnis.
Sendungshinweis
„Salzburg heute“, 19.10.2020
Solche Bedingungen sind in den Alpen kaum noch zu finden. Deshalb treffen sich hier Geologen, Mineralogen, Glaziologen, Ökologen, Zoologen, Hydrologen, Entomologen und Limnologen, um hier zu forschen und die ablaufenden Prozesse – ganz im Zeichen und unter dem Aspekt des Klimawandels – zu dokumentieren.
Neukirchen freut sich
Beitrag in „Salzburg heute“ am 7. Oktober 2020