Die Herstellung von Kräuteröl, Tinkturen oder alkoholische Kräuterauszügen ist nicht aufwendig. Die Frage stellt sich allerdings, welche Variante die bessere ist – Öl oder Alkohol.
Grundsätzlich hängt die Entscheidung von den Inhaltsstoffen der Pflanze ab. Alkohol und Öl haben unterschiedliche Lösungseigenschaften. Fette und fettlösliche Wirkstoffe lösen sich gut in Öl.
Sendungshinweis
„Gesund in Salzburg“, 28.4.2020
Kräuter mit Öl ansetzen
Grundsätzlich kann man jedes Öl verwenden, häufig entscheidet man sich für Mandel- oder Olivenöl. Damit kann man ein Ringelblumenöl, ein Arnikaöl oder auch das Johanniskrautöl herstellen. Ölige Auszüge sind auch sehr gut geeignet, wenn es um ätherische Öle wie Basilikumöl oder Lavendelöl geht. Und Öle sind auf jeden Fall angenehm für die Anwendung auf der Haut.
Alkohol als Lösungsmittel
Mit Alkohol kann man fast aus jeder Pflanze die Wirkstoffe herausholen: Baldriantinktur, Misteltinktur, Weißdorntinktur oder auch die Blutwurztinktur sind mit Alkohol angesetzt, ebenso die Schwedenkräuter. Je höher prozentig, desto stärker ist das Lösungsvermögen, daher ist der 96-prozentige Weingeist perfekt für den Auszug. Natürlich muss dieser dann vor der Einnahme verdünnt werden.
Heilkräuter richtig ansetzen – mit Öl oder Alkohol
„Bleiben Sie gesund“ wünschen die „Gesund in Salzburg“-Expertinnen Edina Gaisecker und Kornelia Seiwald