Maria Kirchental ist Salzburgs Schatz!

Die Wallfahrtskirche in St. Martin bei Lofer (Pinzgau) hat bei der Vorauswahl in Salzburg gewonnen! Der Pinzgauer Dom bekam die meisten Stimmen und vertritt Salzburg beim großen Finale am Nationalfeiertag in ORF 2.

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Maria Kirchental in „Salzburg heute“

Die Wallfahrtskirche am Hochplateu bei St. Martin wurde zum Salzburger Schatz gewählt. Isabell Gunzer hat den Schatz besucht.

In „9 Plätze 9 Schätze“ werden neun einzigartige, teils verborgene Plätze aus den neun Bundesländern präsentiert und im Anschluss daran der schönste Platz Österreichs gekürt.

Logo der Sendung "9 Plätze, 9 Schätze"

ORF

Sendungshinweis

„9 Plätze 9 Schätze“, 26.10.2018, 20.15 Uhr, ORF 2

Präsentiert wird die Show von Armin Assinger, Barbara Karlich und neun Moderatoren der „Bundesland heute“-Sendungen. Salzburg ist mit Moderatorin Conny Deutsch vertreten, ihr prominenter Begleiter in der Jury wird Paralympicssieger Thomas Geierspichler sein.

Wer folgt auf Grünen See, Rote Wand, Kaisertal und Körbersee ?

Vor vier Jahren gewann der Grüne See bei Tragöß souverän die österreichweite Suche nach dem schönsten Platz, vor drei Jahren die Rote Wand in Vorarlberg, 2016 das Tiroler Kaisertal und letztes Jahr der Körbersee in Vorarlberg - heuer wird Salzburg „einen Bergkristall unter den Wallfahrtsorten“ für alle suchenden Menschen präsentieren, den Fischer von Erlach im Hochtal über St. Martin bei Lofer (Pinzgau) schuf.

Maria Kirchental

Walter Schweinöster

Maria Kirchental, Wallfahrtsort im Hochtal

Das Knarren der schweren Eingangstür zur Wallfahrtskirche in Maria Kirchental lässt erahnen, wie lange Menschen schon hierher gepilgert sind. Dieser Hauch von Ewigkeit verstärkt sich im Inneren angesichts hunderter Votivbilder aus etwas mehr als drei Jahrhunderten.

Votivbilder in Maria Kirchental

Walter Schweinöster

Ein Bilderbuch der Dankbarkeit

Kirchental beherbergt heute Österreichs größte und kunsthistorisch bedeutendste Sammlung dieser kleinen klerikalen Kunstwerke. Maria Kirchental in St. Martin bei Lofer im Salzburger Pinzgau ist tatsächlich ein Ort mit einer langen und bewegten Geschichte. Ein Ort, dessen Kraft die Menschen schon früh gespürt und genutzt haben.

Der Ursprung der Wallfahrten in das Kirchental reicht weit zurück. Schon früh stand hier eine kleine Kapelle, gebaut von Bauern und Holzfällern, und als beim Kirchenumbau eine gotische Holzstatue der Heiligen Maria ihre Heimat verlor, brachte sie der Bauer Rupert Schmuck 1689 ins abgelegene Hochtal. Schon bald darauf kamen die ersten Wallfahrer.

Fürsterzbischof Johann Graf von Thun feierte dann 1691 eine Messe und fasste den Entschluss, eine Kirche dort oben errichten zu lassen. Mit der Planung betraute er niemand Geringeren als den kaiserlichen Hofarchitekten Fischer von Erlach. Und so entstand im Salzburger Mitterpinzgau in nur neun Jahren, von 1693 bis 1702, der »Pinzgauer Dom«.

Hunderttausende haben seither den Ort besucht, um zu bitten, zu danken oder einfach eine Auszeit zu nehmen. Der Weg von St. Martin herauf auf 880 Meter Seehöhe ist leicht und bietet eine gute Gelegenheit, zur Ruhe zu kommen und den Alltag hinter sich zu lassen.

Pferdewallfahrt in Maria Kirchental

ORF Salzburg

Pferdewallfahrt in Kirchental

Faszinierendes Hochtal

Oben erschließt sich einem schnell die Faszination dieses Ortes. Es ist ein Hochtal, umrahmt von den imposanten Loferer Steinbergen und dunkelgrünem Wald. Das Tal öffent sich wie eine große Muschel, ein Gasthaus und zwei kleinere Wohnhäuser empfangen die Besucher. Und in der Mitte leuchtet Fischer von Erlachs große Barockkirche. Hoch ragt sie auf, mit zwei Türmen.

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Maria Kirchental - der Pinzgauer Dom

Fischer von Erlach schuf im Hochtal über St. Martin bei Lofer „einen Bergkristall unter den Wallfahrtsorten“ für alle suchenden Menschen.

Noch viel mächtiger als der Bau selbst ist aber die Botschaft des Platzes: »Es gibt immer Hoffnung und es gibt fast immer einen Weg. Auch wenn wir den manchmal erst auf den zweiten Blick als solchen erkennen.«

Maria Kirchental

Wolfgang Bauer

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