Start in die Balkonblumenzeit

Mitte Mai, wenn die Eisheiligen vorüber sind, beginnt endgültig die Balkonsaison. Aber dieses Jahr zeigt sich, dass das Wetter sich nicht an die Prospekte der Gartencenter hält. Das schöne warme Wetter verlockt zum vorzeitigen Start.

Fuchsien

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Biogärtner Karl Ploberger hat eine Checkliste zusammengestellt, um das Richtige und das Wichtige für den Start in die Balkonblumenzeit daheim zu haben.

Sendungshinweis

„Garteln in Salzburg“, 26.4.2018

Welche Blumenkisterl verwendet man

Ob Kunststoff, Holz, das neue asbestfreie Eternit oder das traditionelle Terracotta-Kisterl, ist nicht so wichtig, sondern das Material ist eigentlich fast nur eine Frage des Geschmacks.

Kunststoff trocknet allerdings nicht so rasch aus. Dafür wird die Erde stärker erwärmt. Terrakotta bringt Luft zu den Wurzeln, dafür gibt es keine Möglichkeit eines Wasserspeichers. Außerdem sind die Kisterl viel schwerer.

Karl Ploberger bevorzugt die Ton-Gefäße.

Die ideale Erde

Echte Biogärtner setzen auf torffreie Erde und organische Langzeitdünger. Der Preis sowohl für Dünger als auch Erde, so nicht im eigenen Garten als Kompost vorhanden, ist allerdings viel höher.

Daher ist das Patentrezept von Karl Ploberger, qualitativ hochwertige Fertigerde, die braun und grob sein soll und nach dem Zusammenpressen in der Faust wieder auseinander fallen soll, mit Kompost und Hornspänen sowie etwas Sand vermischen. Das ist das beste Substrat.

Langzeitdünger kann neben den Hornspänen oder anderen Biodüngern auch der ummantelte Dünger sein, der in Kugerlform in die Erde eingearbeitet wird – sicherlich die beste Form um die „hungrigen“ Balkonblumen mit Nährstoffen zu versorgen.

Auswahl der Pflanzen

Hier alle Pflanzen zu nennen sprengt den Rahmen, aber es zeigt sich, dass die Klassiker das Sagen haben. Und diese sind:

  • Geranien („Pelargonium“)– Hitze- und weitgehend regenfest. In aufrechter und hängender Form. Nach wie vor die besten Balkonblumen.
  • Wandelröschen (Lantana camara) – gibt es in vielen Sorten. Neue Sorten gelten als besonders blühwillig, weil sie keine Samen ansetzen und nicht ausgeputzt werden müssen.
Surfinien

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Violette Surfinien

  • Japanische Petunie („Surfinie“) – in den unterschiedlichsten Farben, wobei die violetten die robustesten sind.
  • Fächerblume (Scaevola aemula) – das kräftige Blau sorgt für Abwechslung. Dank der Witterungsbeständigkeit ist sie ein Dauerblüher.
  • Kapkörbchen – Kap-Ringelblume (Osteospermum ecklonis „Lemon Symphonie“) - der Shooting Star der letzten Jahre, weil sie auch als Beetpflanze im Garten den ganzen Sommer hervorragend blüht. Es gibt sie in vielen Gelb- und Orangetönen.
  • Goldmarie (Bidens ferulifolia „Mega Sun“) – die neue Sorte ist nicht ganz so wuchskräftig wie die ersten Sorten und hat größere, strahlend gelbe Blüten.
  • Schwarzäugige Susanne (Thunbergia alata ‘Apricot’) – die Kletterpflanze kommt nicht so häufig ins normale Balkonkisterl, sieht aber fantastisch aus. Sie durchwächst die anderen Pflanzen und taucht mit immer neuen Blüten auf.

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Start in die Balkonblumenzeit

Biogärtner Karl Ploberger hat eine Checkliste zusammengestellt, um Ihnen den Start in die Balkonblumenzeit zu erleichtern.

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