Die Kamelie - robust und sehr beliebt
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Geschichte der Kamelie
Die Heimat der Kamelie ist Ostasien. In Europa begann die Geschichte der Kamelie erst im 17. Jahrhundert. Die ersten Kamelienpflanzen kamen 1739 nach England, gedacht als Teestrauch (Camellia sinensis), denn bereits um 1800 hatte der Handel mit Tee große Bedeutung.
Allerdings kam auch die „Camellia japonica“ dadurch nach England, von dort nahm sie den Siegeszug durch ganz Europa.
Sendungshinweis
„Salzburg heute“, 5.1.2017
Kamelien sind robuste Pflanzen, sie haben aber einige Vorlieben: keine Temperatur über zwölf bis 15 Grad. Ist es wärmer, verlieren sie die Blütenknospen.
Richtige Menge an Wasser
Am liebsten steht die Kamelie möglichst lange im Freien – oft bis in den Dezember hinein. Sie wartet dann in einem sehr kühlen, hellen Raum auf die ersten Frühlingsstrahlen und kommt Ende Februar dann schon wieder in den Garten oder auf den Balkon, wo sie wochenlang blüht.
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Saure, also kalkfreie Erde
Die Kamelien sind den Rhododendren sehr ähnlich. Sie lieben und brauchen ebenso saure, also kalkfreie Erde. Daher soll man sie möglichst nicht mit kalkhaltigem Leistungswasser gießen.
Nicht „winterhart“
Einige als „winterhart“ gehandelte Pflanzen haben sich bei uns nicht bewährt. Gerade im letzten Winter sind fast alle bis zum Boden oder sogar komplett abgefroren.
Richtige Düngung
Gedüngt werden die Kamelien mit einem Moorpflanzen-Dünger gleich nach dem Abblühen bis etwa Juni bzw. Juli. Dann bilden sich bereits wieder die Blütenknospen, die im kommenden Spätwinter für einen außergewöhnlichen Blütenreichtum sorgen.
Kamelien sind nicht empfindlich
Kamelien gelten als empfindliche Gewächse, dies stimmt allerdings ganz und gar nicht. Berichte, wonach die Topfpflanzen, wenn sie einmal Knospen angesetzt haben, nicht mehr umgestellt werden dürfen, sind falsch.
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Zum Knospenfall kommt es nur dann, wenn der Standort zu warm (über zwölf bis 15 Grad) oder zu wenig oder zu viel gegossen wurde. Bei zu wenig Gießen nimmt der Torf das Wasser im übrigen nur sehr schlecht auf, daher muss man den Topf für einige Stunden in einen Kübel mit Wasser stellen.
Anschließend aber unbedingt die Töpfe gut abtropfen lassen, denn „nasse Füße“ bedeuten ebenfalls Knospenfall und meist den Totalverlust der Pflanze. Und immer darauf achten, dass die Pflanzen nicht zu warm stehen.
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Die robuste Kamelie
Sie ist die weltweit beliebteste Pflanze, die Kamelie, obwohl sie als Mimose gilt. Das ist sie allerdings ganz und gar nicht.
Links:
- Glücksbringer in allen Farben (salzburg.ORF.at; 29.12.2016)
- Weihnachten für alle Sinne (salzburg.ORF.at; 22.12.2016)
- Christbäume voller Leben (salzburg.ORF.at; 15.12.2016)
- Orchidee - die Nr. 1 (salzburg.ORF.at; 8.12.2016)
- Schneerose oder „Helleborus niger“ (salzburg.ORF.at; 1.12.2016)
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