Mythos Tauernschecken

Die Tauernschecken sind in eine Ziegenrasse, die nach dem Zweiten Weltkrieg aussterben zu drohte. Doch ein Rauriser rettete sie. Ein „Unterwegs in Österreich“ am 17. November zeigt die Geschichte der geheimnisvollen Ziegenrasse.

Der Arbeitskräftemangel in der Landwirtschaft war für die starke Reduktion der Ziegenbestände und den drastischen Rückgang der Ziegen-Alpungen nach dem Zweiten Weltkrieg verantwortlich. Hans Wallner aus Rauris (Pinzgau) konnte im Jahr 1970 nur auf fünf Mutterziegen und einen Bock aufbauen. Über zwei Jahrzehnte züchtete er mehr oder weniger im Alleingang und rettete diese einzigartige Ziegenrasse.

Tauernschecken-Züchter Hans Wallner mit einem Ziegebock

ORF

Hans Wallner züchtet in Rauris die Tauernschecken

Sendungshinweis

„Unterwegs in Österreich“, 17.11.2018, 16.30 Uhr, ORF 2

Engagierte Bauern als Züchter

Die Tauernschecke lebt in der Herde, ohne Herdentier zu sein. Sie bleibt auch in der „Gefangenschaft des Menschen“ frei. Im Winter ist sie ein Nutztier im Stall. Im Sommer auf der Alm wildert sie sich wieder aus.

Tauernschecke Ziege im Stall

ORF

Heute ist der Bestand durch engagierte Bauern gesichert. Das „Erlebnis Österreich“ geht dem Mythos Tauernschecken nach und stellt Züchter vor, die sich selbst als „Tauernscheckenspinner“ bezeichnen, weil ihre gesamte Freizeit und ihr ganzes Interesse an diesen Tieren hängt.

Bearbeitung: Kurt Liewehr