Heilpflanze des Jahres - der Anis

Der Anis ist Heilpflanze des Jahres 2014. Gewählt wurde er vom Verein zur Förderung der naturgemäßen Heilweise nach Theophrastus Bombastus von Hohenheim, unter anderem deshalb, weil er ein breites Spektrum an heilenden Wirkungen besitzt.

Sendungshinweis

„Salzburg heute“, 28.10.2014

Anis ist ein einjähriges Kraut, verwendet werden die getrockneten Früchte. Diese riechen aufgrund des hohen Gehalts an ätherischen Ölen angenehm aromatisch.

Anissamen

Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported / David Monniaux

Verwendet werden die getrockneten Früchte der Anispflanze.

Wirkungsweise

Anis wirkt auswurffördernd, schwach entkrampfend, antibakteriell und fördert die Speichel- und Magensaftsekretion. Er wird eingesetzt bei Verdauungsstörungen und Schleimhautentzündungen der oberen Luftwege sowie zur Förderung des Milchflusses bei Stillenden.

Das Anisöl hilft gegen Ungeziefer oder wird in fetten Ölen und auch Salbengrundlagen eingearbeitet.

Anistee

Für Anistee überbrüht man einen Teelöffel Anis mit einer Tasse kochendem Wasser und lässt die Mischung zehn Minuten zugedeckt ziehen. Da die ätherischen Öle in sogenannten Exkretgängen lagern, können die Früchte vor Gebrauch angestoßen werden, das beschleunigt die Freisetzung der Wirkstoffe.

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Verwandtschaft des Anis - Kümmel und Fenchel

Da die ätherischen Öle teilweise über die Lungen wieder ausgeschieden werden, ist Anis auch in vielen Hustentees zu finden. Trotz aller Beliebtheit ist Anis immer der Zweite, denn öfter werden Kümmel oder Fenchel bei den gleichen Beschwerden verwendet. Denn Kümmel ist wirksamer als Anis bei Blähungen und Verdauungsbeschwerden und Fenchel wirkt besser gegen Husten. Einen großen Vorteil hat allerdings der Anis: er schmeckt besser. Ideal ist daher eine Mischung aus allen dreien - Kümmel, Fenchel und Anis. Bleiben Sie gesund!

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